Ingenieur ohne handwerkliches Geschick? Möglichkeiten und Herausforderungen im Ingenieurberuf

Ist handwerkliches Geschick eine zwingende Voraussetzung für den Ingenieurberuf?

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Im aktuellen Bildungssystem ist es nicht unüblich, dass Schüler sich bereits frühzeitig 💭 über ihre berufliche Zukunft machen. Eine häufige Frage die dabei auftaucht ist die folgende: Ist handwerkliche Begabung für ein Ingenieurstudium unerlässlich? Ein konkretes Beispiel illustriert diese Problematik. Ein Schüler ´ der vor seinem Abitur steht ` ist von der Wissenschaft fasziniert. Er spürt eine starke Affinität zu Mathematik und Naturwissenschaften. Allerdings ist seine praktische Erfahrung in handwerklichen Tätigkeiten gering – bis hin zu einem Schrank, den er einmal zusammengebaut hat. Oder er hat Kabel verlötet. Doch es bleibt dabei: Handwerkliches Geschick ist nicht seine Stärke.

Ein Ingenieur so könnte man meinen muss nicht nur planen, allerdings ebenfalls praktische Fähigkeiten besitzen. Viele Menschen denken daher: Dass die Fähigkeit handwerklich zu arbeiten, einem Ingenieur von Vorteil sein sollte. Doch in der Realität ist die Situation differenzierter. Ingenieure sind primär für die Planung und Entwicklung zuständig. Die praktische Umsetzung obliegt dann meist gut ausgebildeten Fachkräften in der Industrie oder im Handwerk. Dies macht die These ´ dass handwerkliches Geschick essenziell sei ` weniger bedeutend.

Immerhin geht es im Ingenieurberuf nicht nur um Mechanik. Ingenieure arbeiten in vielfältigen Bereichen wie Maschinenbau, Elektro- und Bauingenieurwesen. In diesen Disziplinen stehen Analyse und Berechnung im Vordergrund. Es ist nicht erforderlich – alle Aspekte selbst auszuführen. Ein Ingenieur plant und erstellt technische Zeichnungen. Diese dienen als Vorlage für die Handwerker die dann mit den Materialien arbeiten.

Außerdem hat es Fälle gegeben. Da waren Studierende – die an der eigenen praktischen Fertigkeit zweifelten. Einige hatten sogar rückblickend Schwierigkeiten mit den Grundlagen. Dennoch – sie haben ihre Studiengänge erfolgreich abgeschlossen. Die Fähigkeit · Inhalte einer mathematischen oder physikalischen Theorie zu nutzen · hat oft die praktische Ausführung in den Hintergrund gedrängt. Der Ingenieur zielt darauf ab – Probleme zu lösen. Ein gutes Beispiel ist der Bau eines neuen Produkts – die Planung erfordert oft tiefes theoretisches Wissen.

Ein weiterer Punkt ist das Grundpraktikum. Ingenieur-Studierende nehmen in der Regel an mindestens einem solchen Programm teil. Die Dauer variiert; oft ist man für wenige Monate in einem Unternehmen eingebunden. Man kann dabei auf Vorwissen zurückgreifen und praktische Fertigkeiten erlernen. Es wäre übertrieben zu behaupten, dass handwerkliche Fähigkeiten bei Themen wie CAD-Modellierung oder dem Erstellen von technischen Zeichnungen unerheblich sind.

Zusammenfassend kann man sagen: Wer gerne Mathematik und Naturwissenschaften lernt, für den bietet der Ingenieurberuf äußerst vielversprechende Perspektiven. Handwerkliche Begabung ist nicht der entscheidende Faktor – das Interesse an Theorie und die Fähigkeit analytisch zu denken spielen eine viel wichtigere Rolle.

Einen Ingenieur macht die Kombination seiner Fähigkeiten aus. Daher wird jeder auf seine Weise zum Architekten seiner eigenen Karriere. Bald, so hoffe ich wird unser Schüler erkennen dass er beim Ingenieurstudium seine Stärken ausspielen kann. Handwerkliche Tätigkeiten sind hilfreich jedoch nicht essentiell!






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