Erdalkalimetalle: Warum sie in der Natur nicht als Elemente vorkommen

Was sind die chemischen Eigenschaften der Erdalkalimetalle, die ihr Vorkommen in elementarer Form in der Natur verhindern?

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Erdalkalimetalle – sie sind eine Gruppe von Elementen welche zur zweiten Hauptgruppe des Periodensystems gehören. Diese Metalle sind extrem reaktionsfreudig. Sie finden sich nie in reiner Form in der Natur. Das liegt daran ´ dass sie ununterbrochen mit Wasser ` Sauerstoff und anderen Elementen reagieren. Wenn man ihnen begegnet – reagieren sie meist sofort. Ihre Tendenz zur Reaktion ist so stark: Dass sie nicht lange als einzelne Elemente existieren. Sie bestehen stattdessen hauptsächlich in Form von chemischen Verbindungen.

Calcium und Magnesium machen den Großteil der Erdalkalimetalle in der Erdkruste aus. Zahlen belegen dies. Tatsächlich bestehen 4⸴16 der Erdkruste aus Erdalkalimetallen. Davon entfallen 67 Prozent auf Calcium, 31 Prozent auf Magnesium, während Barium und Strontium nur jeweils 1⸴4 und 0⸴7 Prozent ausmachen. Diese Verteilung zeigt ihre Häufigkeit und Relevanz in geologischen Prozessen.

Das Verhalten dieser Metalle genau ähnlich wie dem der Halogene. Auch diese Elemente sind berüchtigt für ihre starke Reaktivität. Oft findet man sie in den Natur in Form von Salzen oder anderen Verbindungen. Ein weiteres interessantes Faktum: Beryllium unterscheidet sich stark von den anderen Erdalkalimetallen. Stattdessen bildet es überwiegend kovalente Verbindungen. Die anderen Erdalkalimetalle, ebenso wie Calcium, Magnesium, Strontium und Barium, kommen als Me²⁺-Ionen in der Natur vor.

Wenn man Calcium oder Magnesium in freier Natur ausstreut – theoretisch könnte man das tun. Doch die Realität stellt sich anders dar: Die Reaktivität dieser Metalle führt dazu, dass sie schnell und effektiv mit Wasser oder Sauerstoff aus ihrer Umgebung reagieren. Sie ziehen selbst das Wasser aus dem Boden wo immer sie sich befinden. Diese starke Affinität zum Wasser lässt sie nicht auf lange Sicht frei existieren.

Ein weiteres Beispiel wäre Natrium. Es ist ähnelt reaktionsfreudig. Würde man ein solches Metall in der Umgebung ausstreuen würden die Folgen katastrophal sein. So könnte man im Krankenhaus landen. Man sollte sich nie leichtfertig mit solchen Elementen abgeben. Die Gefahr ´ sich dabei schwer zu verletzen ` ist real und nicht zu unterschätzen. Gras » Erde und sogar die Luft haben Wasser « das Erdalkalimetalle sofort anzieht.

Zusammengefasst kann man sagen: Die starke Reaktivität der Erdalkalimetalle verhindert ihr Vorkommen in elementarer Form. Sie existieren zuverlässig nur in Verbindungen. Es ist faszinierend – wie die chemischen Eigenschaften dieser Metalle ihr Verhalten in der Natur so prägen.






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