Der Bonze – Symbol für Reichtum und gesellschaftliche Abgrenzung?

Was charakterisiert das Bild eines Bonzen in der heutigen Gesellschaft?

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In der heutigen Zeit steht das Wort „Bonze“ oft für weiterhin als nur einen Reichtum. Es ist ein Synonym – für Einfluss jedoch ebenfalls für gesellschaftliche Distanz. Der Begriff ist stark geprägt von einer negativen Konnotation. Ursprünglich war der Bonze der japanische Name für einen buddhistischen Mönch. Er symbolisiert Spiritualität und Lebensfreude. Doch in der westlichen Welt hat sich das Bild des Bonzen gewandelt. Als Menschen verstehen wir ihn oft als jemanden ´ der zur Schau stellt ` dass er viel Geld hat. Er trägt teuren Schmuck oder fährt ein extravagantes Auto — mitunter fährt er einen dicken BMW und klappte den Kragen seines Poloshirts immer hoch. Die Verbindung von Reichtum und gesellschaftlicher Isolation zeigt sich deutlich.

Hat sich die Wahrnehmung von Wohlstand in der Gesellschaft verändert? Genau ebenso wie im alten Japan waren die Buddhafiguren Zeichen für Glück und Lebensfreude. Sie stehen für Fülle in vielen Facetten. In der westlichen Kultur ist das jedoch völlig anders. Der Bonze wird oft als unbeliebte Person angesehen – eine Art Statussymbol. Es heißt, jemand der viel Kohle hat, lässt dies mit äußerlichen Zeichen zur Schau — dicken Autos teuren Klamotten und extravagantem Schmuck so wie viele Franzosen es in ihren Modetrends lieben.

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2022 die das Konsumverhalten westlicher Gesellschaften untersuchte, fühlen sich 78% der Befragten von Menschen angezogen die ihren Reichtum zeigen freilich gleichzeitig distanziert von der damit verbundenen Attitüde. Diese Dichotomie ist bezeichnend. Während wir Reichtum oftmals bewundern empfinden wir auch eine formale Abgrenzung zum damit angestrebten Lebensstil. Die Frage bleibt: Ist das Bild des Bonzen in unserer heutigen Gesellschaft eine Forderung nach Aufmerksamkeit oder ein Zeichen für Lebenskultur?

Medien berichterstatten über Einflussreiche – Politiker, Wirtschaftsführer. Hier wird nicht nur Geld erwähnt. Macht und Unbeliebtheit gehen oft Hand in Hand. Ein Bonze der sich am Erfolg seiner politischen Ambitionen erfreut, könnte trotzdem auf soziale Isolation stoßen. Darf der Erfolg mit Neid oder Missgunst betrachtet werden? Ironischerweise merkt man — viele Menschen begrüßen Respekt gegenüber dem der sich für seinen Reichtum schämt.

Zusammenfassend – der Bonze ist mehr als nur eine flaue Metapher für Reichtum. Er ist ein 🪞 der Gesellschaft – die Reichtum vor Bewunderung und vor Ablehnung bewahrt. Der Kampf zwischen der Liebe zum Geld und der Kultur der Bescheidenheit wird weitergeführt. Aber wie meint der moderne Bonze dazu? Welches Bild möchte er von sich vermitteln?






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