Was geschieht bei einem ausgesprochenen Hausverbot?

Welche rechtlichen Konsequenzen hat ein Hausverbot und wie sollte man darauf reagieren?

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Ein Hausverbot – ein Begriff der oft in den Medien zu hören ist und dennoch viele Fragen aufwirft. Was passiert tatsächlich, wenn man ein solches Verbot erhält? Müssen formale Dokumente ausgefüllt werden oder wird ein Foto gemacht? Der Gesetzgeber hat klare Regelungen geschaffen die es zu verstehen gilt.

Ein mündlich ausgesprochenes Hausverbot genügt bereits – es bedarf also keiner schriftlichen Form. Ein Hinweis in Form eines Gesprächs oder einer einfachen Mitteilung – das reicht vollkommen aus. Es wird kein Bild von dir gemacht – und ebenfalls keine Verbindung zu deiner Identität wird hergestellt. Dies geschieht in der Regel nur im Zusammenhang mit Diebstahlsanzeigen. Hierbei werden deine Personalien benötigt um eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu erstatten.

In einem Supermarkt beispielsweise: ein Mitarbeiter erklärt dir, dass du Hausverbot hast. Was passiert, wenn du dennoch den Laden betrittst? Du machst dich im Falle einer Entdeckung strafbar. Der Grund ist klar – Hausfriedensbruch ist gemäß § 123 StGB eine strafbare Handlung. Mangelnde Einsicht kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Doch was geschieht konkret, wenn du dich nicht sofort identifizierst, im Supermarkt entdeckt wirst und verweigerst, deine Daten anzugeben?

Das Gesetz erlaubt den Angestellten, solange du sie nicht unterstützt, dich bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten – ein gewisses Maß an Festhaltung wird hier toleriert. Hausfriedensbruch – eine Straftat die strafrechtlich verfolgt wird. Der Paragraph besagt: „Wer widerrechtlich in die Wohnung, in die Geschäftsräume oder in das befriedete Besitztum eines anderen eindringt oder darin verweilt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“

Es ist ratsam, stets die Hände von einem Örtchen zu lassen wo man nicht weiterhin willkommen ist. Die einfache jedoch doch oft vergessene Empfehlung lautet: Vor dem Betreten eines Ortes überlegen – denn das Verbot hat einen tiefen Grund.

Doch was, wenn ein Angestellter, vielleicht in einem kleinen Laden, das Verbot nicht direkt aussprechen kann? Der Marktleiter könnte die Befugnis haben diese Durchsetzung vollziehen zu können. Ein einfaches Wort könnte genügen. Gleichzeitig – der Gesetzgeber kümmert sich um die Rechte aller Beteiligten zu schützen.

Im Endeffekt bleibt es dabei: Das Übertreten solcher klaren Grenzen kann bedeuten, sich mit dem Gesetz anzulegen. Hausverbot – und folgende rechtliche Konsequenzen sind real. Ein kurzer Moment der Unüberlegtheit kann bares Geld kosten im schlimmsten Fall sogar Freiheitsentzug nach sich ziehen. Daher gilt: Funktioniert die Kommunikation und das gegenseitige Verständnis, bleibt solch ein Übel oft im Verborgenen.

Zusammenfassend: Wer ein Hausverbot erhält der sollte verstehen – es hat Gewicht. Nicht nur ´ dass man den betreffenden Ort meiden sollte ` auch innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen ist Achtsamkeit geboten.






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