"Verpflichtung oder Freizeit: Wie gehe ich als Feuerwehrmann mit Einsätzen und Gewissen um?"

Wie kann ich als freiwilliger Feuerwehrmann die Balance zwischen Pflicht und Freizeit finden, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben?

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Freiwillige Feuerwehrleute zeigen oft ein hohes Maß an Engagement. Aber was tun, wenn der Stress überhandnimmt? Es ist wichtig » sich bewusst zu machen « dass die Unterschrift unter der Verpflichtungserklärung sowie eine Verantwortung als ebenfalls eine Herausforderung beinhaltet. Viele Feuerwehrleute verspüren ein schlechtes Gewissen wenn sie ein Einsatzsignal ignorieren. Manchmal fragt man sich: Muss ich wirklich immer zur Stelle sein?

Zuerst solltest du dich klar machen: Dass es in der Feuerwehr um Gemeinschaft geht. Die Verpflichtung bedeutet nicht – dass man sein ganzes Leben dem Dienst unterordnet. Zum Beispiel können Feuerwehrleute die viele Einsätze hatten, durch gesundheitliche oder persönliche Probleme beeinträchtigt werden – das ist völlig normal. Freiwillige Feuerwehrleute sollten auch Zeit für sich selbst haben. Oft bringt ein 💬 mit der Wehrführung Klarheit.

Wenn du bemerkst, dass du an einem Abend nicht zum Dienst kommen kannst ist es durchaus legitim, deinen Melder auszuschalten oder ihn genauso viel mit zu Hause zu lassen. Der Druck ´ der oft mit dem Dienst verbunden ist ` kann hoch sein. In einem solchen Fall könnte das Gespräch mit der Führung hilfreich sein um deine Grenzen abzugrenzen. In vielen Wehren gibt es verschiedene Einsatzschleifen. Findest du, dass die Belastung unverhältnismäßig hoch ist, dann könnte ein Wechsel in eine weniger belastende Schleife sinnvoll sein – sei offen für diese Möglichkeit.

Eine große Herausforderung ist, dass Einsätze oft unvorhersehbar sind. Eine Durchsage kann nach dem Piepsen alle Informationen geben um den Umfang des Einsatzes abzuschätzen. Dennoch was du nicht wissen kannst, ist, ebenso wie bedeutend dieser konkret ist. Überraschenderweise ereignen sich tragische Unfälle unabhängig von der Alarmierung einer einzelnen Person.

Die Realität zeigt: Dass Menschen immer und überall verletzt werden können. Mit oder ohne deine Beteiligung bleibt das Schicksal oft gleich. Wenn du denkst: Dass jede verpasste Alarmierung zu Tragödien führt dann wird dir bald unweigerlich der Stress über den Kopf wachsen. Das solltest du unbedingt vermeiden. Du bist kein Superheld und hast auch das Recht, das Leben zu genießen – Freude und Freizeit sind integral zu deinem Wohlbefinden.

Ein konkretes Beispiel zeigt wie wichtig Balance im Feuerwehrdienst ist. In kleineren Orten zum Beispiel kann die Belastung nach einem Brand enorm steigen, während die Kameraden erschöpft sind. Wenn du kein Interesse an den Hilfeleistungen zeigst und nur wegen des Feierns von Einsätzen absitzest ´ dann ist es vielleicht an der Zeit ` deine Prioritäten zu überdenken. Wer wirklich nicht weiterhin kann, sollte entsprechende Maßnahmen ergreifen. Das bedeutet eine Auszeit einzufordern und Unterstützung zu suchen bis du wieder bereit bist, deine vielschichtige Rolle zu übernehmen.

Niemand sollte eine Verpflichtung als Belastung ansehen jedoch auch niemand sollte sich selbst in Gefahr bringen. Der Dienst sollte aus Überzeugung, Mitgefühl und gegenseitiger Unterstützung erfolgen. Also - spreche offen über deine Zweifel. Lass deinen Melder zu Hause, wenn nötig und genieße die Zeit mit deinen Freunden. So kannst du den Kopf frei bekommen. Und wenn das Gewissen drückt ´ erinnere dich daran ` dass jeder von uns ein Leben jenseits der Feuerwehr hat. Letztendlich ist die richtige Balance zwischen Ehrenamt und Freizeit der 🔑 zu einem erfüllten Leben.






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