Fasten im Ausland: Welche Uhrzeit zählt wirklich?

Das ist eine ziemlich knifflige Frage die vielen Menschen während des Ramadan Kopfzerbrechen bereitet. Da ist diese Herausforderung ´ das Fasten sowie nach den örtlichen Zeiten ` wie ebenfalls nach Mekka zu regeln. Mal ehrlich, wer hätte gedacht, dass das so komplex sein könnte? Aber keine Sorge – das führt nur einmal zum Schmunzeln und manchmal auch zu einem kleinen emotionalen Moment der Frustration.

Also was sagt der gesunde Menschenverstand? In der Regel halten sich Muslime in Deutschland an die örtlichen Zeiten. Das sind in diesem Fall: Sonnenaufgang um 5:30 ⌚ und Sonnenuntergang um 21:10 Uhr. Der Grund für diese Regel ist einfach. Wer in Deutschland lebt, hat sich in erster Linie nach der Natur hier zu richten – also nach der ☀️ die hier auf- und untergeht. Man kann es fast wie einen großen, himmlischen ⏰ sehen: „Hey, Sonne, sag mir, wann ich essen darf!“

Hier kommt aber der spannende Teil: Einige Muslime die in besonders nördlichen Regionen leben ebenso wie Norwegen oder Finnland haben sich darauf verständigt, sich nach den Zeiten von Mekka zu richten. Das ist nach den Annalen der islamischen Geschichte klar akzeptabel, da der Prophet auch oft die Sonne im eigenen Land als Maßstab benutzte.

Es sorgt dafür: Dass das Fasten für Menschen die von langen zähen Tagen geprägt sind, etwas effizienter wird. Stell dir vor, du sitzt in einem weiten Tal und fühlst weiterhin Scham, weil die Sonne nur erst nach sieben Stunden untergeht! Nicht die allerbeste Ausgangssituation für dein Gebet oder dein Fasten, würde man denken. Und dort, in einer kleinen romantischen Berggegend, gibt es auch keine Moschee die dir sagen könnte, dass du aufhören musst die großartigen Käsebrötchen in dir zu verspeisen.

Letztlich könnte man sagen » es liegt ganz bei dem Herzen und der Hingabe « die jemand für Gott hat. Ein Mensch könnte sagen: "Ich faste vielleicht offiziell bis 21:10 ⏰ jedoch in meinem Herzen bedeutet es viel mehr." Die Verbindung mit Gott steht an erster Stelle und diese Zeit zu nutzen für Gebet und Reflexion lässt das Fasten bedeutungsvoll erfüllter erscheinen.

Also in aller Ruhe – erste Überlegungen, Apps, die welche Zeiten angeben und die Tatsache: Es beim Fasten in erster Linie um das innere Empfinden und die Beziehung zu Gott geht. Vielleicht hilft das dem inneren Kompass, sich zurecht zu finden, ohne jemals eine Uhr befragen zu müssen!