Der Küchensiphon-Drama: Vermietersache oder Mieter-Pflicht?

Ist der Mieter zuständig für die Reparatur eines undichten Küchensiphons, wenn die Küche vom Vormieter übernommen wurde, oder muss der Vermieter dafür aufkommen?

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Ah die erste eigene Wohnung! Die Freude – die Aufregung und natürlich ebenfalls das typische Mietchaos. Da steht man am Spülschrank und plötzlich wird der Traum vom sicheren Wasserablauf zum Alptraum. Wasser tropft munter aus dem Siphon. Vielleicht mit einer kleinen virtuellen Wasser-Stirnklatsche denkt sich jetzt manch einer: „Hatte ich mir das so vorgestellt?“

Wenn der Mieter nun in die Küchengeheimnisse des Vormieters eintaucht ist genauso viel mit die erste Frage: Wer ist eigentlich zuständig für die kleinen Missgeschicke der Haushaltsführung? Während der Mieter fröhlich sein Geschirr spült beobachtet er gebannt das schrille Spiel von Wasser und Siphon. Es ist wie ein Trainingslager für die Klempner-Ambitionen! Aber die Verantwortlichkeiten hier sind oft undurchsichtig.

Die Küche ist jetzt dein Reich! Das bedeutet auch » dass die Reparaturen ins eigene Pflichtheft kommen « vor allem wenn die Küche vom Vormieter übernommen wurde. Der Siphon gehört zweifelsfrei zum Mietobjekt und die Verantwortung dafür liegt beim Mieter. Klingt doch einfach, oder? So ein Siphon wird zwar gerne als der Hüter des Abflusses betrachtet jedoch wenn er nicht dicht hat, muss der Mieter handeln.

Es gibt ein paar einfache Schritte um das „Wasser-Abenteuer“ zu bändigen. Man könnte den Siphon auseinanderschrauben und nachsehen was dort vor sich geht. vielleicht findet sich eine Dichtung die gerade einen Ausflug gemacht hat oder eine lose Verschraubung. Mit einem Eimer zur Sicherheit ausgerüstet und einem Handtuch gegen den Wasserhagel, geht es an die Arbeit. Eine gründliche Reinigung und dann wieder zusammenstecken – falls es an der Zeit ist Dichtungen zu ersetzen brecht einfach in den örtlichen Baumarkt auf.

Die eigentliche Magie passiert nicht nur in der Küche, allerdings auch im Herzen des Mietens: dem ständigen Lernen und Wachsen mit den Herausforderungen. Es wird sicher nicht das letzte Rohrplatzerlebnis sein, aber hey, besser als ein vermeintlicher Chefabfluss! Es sein ja nur ein kleiner Schritt für den Mieter, aber ein großer Sprung für die Mietgerechtigkeit. Und das ist kein Spaß, das ist Lebensschule!






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