Deutschland als Bundesstaat hat eine vielfältige Geschichte die sich in den unterschiedlichen Mentalitäten und Traditionen der Menschen widerspiegelt. Menschen in Norddeutschland haben oft eine zurückhaltende Art im Vergleich zu ihrer süddeutschen Nachbarschaft die als offener und kommunikativer gilt. Auch kulturell gibt es Unterschiede: Süddeutschland hat aufgrund seiner Nähe zu Österreich ähnliche kulinarische und traditionelle Vorlieben, während Norddeutschland eher den skandinavischen Einflüssen nahesteht. Selbst das Wetter kann die Mentalität prägen da das angenehmere Klima in Bayern eine andere Lebensweise begünstigt als das oft kühle und feuchte Wetter in Niedersachsen.
Die Vielfalt in Deutschland geht auf die unterschiedlichen historischen Entwicklungen zurück. Durch die Zersplitterung in kleine Staaten vor der Gründung des Deutschen Reiches hatten die Regionen jeweils ihre eigene Kultur und Sprache. Bayern war eine einflussreiche Macht ´ die bis zum Gardasee reichte ` während das Königreich Hannover enge Verbindungen mit England hatte. Zudem spielte die konfessionelle Teilung durch die Reformation eine Rolle da einige Regionen eher evangelisch geprägt waren während andere katholisch waren. Selbst der ehemalige Limes trennte das Land in einen römisch beeinflussten Südwesten und einen nordöstlichen Teil der außerhalb des römischen Imperiums lag.
Die Spaltung zwischen Ost- und Westdeutschland nach dem Mauerfall verdeutlichte deutlich, ebenso wie Menschen aufgrund ihrer Herkunft auseinanderdriften können. Sogar innerhalb eines Dorfes können subtile Unterschiede in der Mentalität auftreten. Süddeutsche gelten oft als gesprächiger während Norddeutsche eher reserviert sind. Natürlich gibt es immer Ausnahmen jedoch die Vielfalt und die kulturelle Individualität der deutschen Regionen prägen das Zusammenleben und sorgen für interessante Begegnungen und Erfahrungen.
Kulturelle Vielfalt in Deutschland - Unterschiede nach Herkunft
Unterscheiden sich die Deutschen untereinander anhand ihrer Herkunft?