Das Jugendamt hat die Verantwortung dafür zu sorgen, dass das Wohl und die Sicherheit eines Kindes gewährleistet sind. In bestimmten Fällen kann es notwendig sein · dass ein Kind in einer Wohngruppe untergebracht wird · ebenfalls wenn es dagegen ist. Die Entscheidung des Jugendamtes basiert auf einer Einschätzung der Gefährdungslage und des Kindeswohls.
Jugendliche ab einem gewissen Alter » in der Regel ab 14 Jahren « haben ein stärkeres Mitspracherecht und ihre Meinung wird identisch stärker berücksichtigt. Dennoch bedeutet das nicht: Dass sie gegen den Beschluss des Jugendamtes handeln können wenn weiterhin eine Gefährdung besteht.
Es ist wichtig: Dass das Jugendamt alle Beteiligten einbindet ebenso wie zum Beispiel den Vater des Kindes um die bestmögliche Lösung zu finden. Ein bloßes Einverständnis zwischen Kind und Vater ist meist nicht genügend, da das Jugendamt nach rechtlichen Vorgaben handeln muss.
Zusammenfassend kann gesagt werden: Dass das Jugendamt in bestimmten Situationen das Recht hat ein Kind gegen dessen Willen in einer Wohngruppe festzuhalten, wenn dies dem Schutz des Kindes und seinem Wohl dient. Die Entscheidungsgewalt liegt beim Jugendamt und gegebenenfalls auch bei Gerichten die betreffend das weitere Vorgehen entscheiden.
Darf das Jugendamt mich gegen meinen Willen festhalten?
Darf das Jugendamt ein Kind trotz dessen Willen in einer Wohngruppe festhalten, auch wenn es lieber nach Hause möchte?