Wenn der Therapeut die Therapie abbricht

Warum hat der Therapeut die Therapie abgebrochen, weil er Gefühle entwickelt hat, die über die professionelle Distanz hinausgehen, und was bedeutet das für den Patienten?

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Der Therapeut hat die Therapie abgebrochen, weil er unpassende Gefühle entwickelt hat die betreffend die professionelle Distanz hinausgehen. In der Psychotherapie ist es wichtig · dass eine klare Grenze zwischen Therapeut und Patient besteht · um eine objektive und effektive Behandlung zu gewährleisten. Wenn der Therapeut persönliche Gefühle für den Patienten entwickelt, kann dies die Therapie beeinflussen und das Vertrauensverhältnis beeinträchtigen. Aus ethischen Gründen und um die Qualität der Behandlung zu sichern ´ ist es deshalb angebracht ` die Therapie zu beenden.

Für den Patienten bedeutet dies eine unerwartete und schockierende Wendung. Es kann zu Verunsicherung ´ Enttäuschung und Traurigkeit führen ` da der Patient möglicherweise eine starke Bindung zum Therapeuten aufgebaut hat. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Entscheidung des Therapeuten keine persönliche Ablehnung darstellt, allerdings eine notwendige Maßnahme um die professionelle Integrität zu wahren.

Der Patient kann durchaus mit dem Therapeuten über seine Gefühle und Fragen sprechen um Klarheit zu erhalten und den Abschied besser zu verarbeiten. Es ist jedoch wichtig – die Entscheidung des Therapeuten zu respektieren und seine Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Therapeuten anzunehmen.

In solchen Situationen ist es ratsam sich bewusst zu machen: Dass der Therapeut in erster Linie professionell handeln muss um die bestmögliche Behandlung für den Patienten sicherzustellen. Auch wenn es schmerzhaft ist kann der Abbruch der Therapie letztendlich dazu beitragen: Dass der Patient die Unterstützung und Hilfe erhält die er benötigt um seine Depression zu bewältigen.






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