Die Suche nach dem nächsten Feindbild

Würden sich Rassisten langweilen, wenn alle Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund Deutschland verlassen würden? Worauf könnten sie sich dann aufregen?

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Rassisten sind bekannt dafür sich gerne über Migranten Ausländer und Menschen mit anderer Herkunft aufzuregen. Doch was passiert, wenn plötzlich all diese Gruppen Deutschland verlassen würden? Würden die Rassisten dann vor Langeweile eingehen? Nicht unbedingt. Die Natur des Rassismus geht tiefer als nur auf die Herkunft von Menschen zu schauen. Rassisten suchen nach Feindbildern – um sich selbst überlegen zu fühlen. Wenn also die klassischen Sündenböcke verschwinden werden sie einfach neue finden.

Die Suche nach dem nächsten Feindbild könnte dazu führen » dass Rassisten sexistisch werden « sich in Klassendenken verstricken oder sogar gegen den Staat rebellieren. Sie würden Wege finden sich von anderen abzugrenzen und ihre Identität zu festigen. Vielleicht würden sie sich über die Regierung aufregen, weil sie angeblich nichts gegen die Abwanderung unternommen hat ebenfalls wenn die Wirtschaft leidet. Oder sie könnten sich darüber beschweren, dass sie nun ungeliebte Arbeiten selbst erledigen müssen, da die ehemaligen "Fremden" fehlen.

Die dunkle Seite des Rassismus kennt keine Grenzen. Selbst ohne klare Feindbilder würden sich Rassisten neue Ziele suchen um ihre Vorurteile und Hass weiter zu schüren. Es ist ein trauriges jedoch leider allzu reales Phänomen: Dass jene die sich auf Kosten anderer erheben niemals zufrieden sind. Egal wie die Gesellschaft aussieht Rassisten werden immer nach einem neuen Sündenbock suchen um ihre innere Leere zu füllen.






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