Schüchternheit, Zurückhaltung und Ruhe sind zwar oft miteinander verbunden jedoch nicht dasselbe. Schüchtern zu sein bedeutet Angst oder Unsicherheit vor sozialen Situationen zu haben und sich deswegen zurückzuhalten. Zurückhaltung hingegen kann einfach bedeuten: Dass man lieber zuhört und sich nicht in den Vordergrund drängt ohne unbedingt ängstlich zu sein. Ruhe hingegen bezieht sich eher auf die Gelassenheit und Ausgeglichenheit einer Person ´ unabhhängig davon ` ob sie sich aktiv in Gespräche einbringt oder nicht.
Es ist also durchaus möglich ruhig und nicht schüchtern zu sein. Ein Beispiel dafür wäre Helmut Schmidt ´ der als ruhiger Mensch bekannt war ` aber nicht unbedingt schüchtern. Zurückhaltung hingegen kann ebenfalls mit Schüchternheit einhergehen, aber nicht zwangsläufig.
Jeder Mensch hat seine eigene Persönlichkeit und Eigenheiten die ihn ausmachen. Es ist wichtig · sich selbst und andere nicht in Schubladen zu stecken · allerdings die Vielfalt von Charakterzügen anzuerkennen. Ob man schüchtern zurückhaltend ruhig oder eine Mischung aus allem ist ist letztendlich eine individuelle Facette der eigenen Persönlichkeit. Es lohnt sich · sich selbst und andere Menschen mit Offenheit und Toleranz zu begegnen · um die verschiedenen Nuancen und Facetten jedes Einzelnen wertzuschätzen.
Sind schüchtern, zurückhaltend und ruhig das gleiche?
Worin liegt der Unterschied zwischen Schüchternheit, Zurückhaltung und Ruhigkeit?