Die Haltung in Gedichten

Welche Einstellung und Meinung zeigen die Gedichte "Novembertage" von Durs Grünbein und "Grenzland" von Nora Gomringer?

Uhr
In den Gedichten "Novembertage" und "Grenzland" wird die Haltung der lyrischen Ichs auf ganz unterschiedliche Weise dargestellt. In "Novembertage" beschreibt das lyrische Ich eine Situation, in der plötzlich die Ordnung und die Regeln durchbrochen werden. Es zeigt eine Art Erleichterung und Freiheit die sich breit macht, anschließend eine Geiselnahme beendet ist. Die Stimmung ist erleichtert und beinahe euphorisch ´ wie die Menschen die festgefahrene ` lähmende Situation durchbrechen und sich endlich frei fühlen.

Auf der anderen Seite, in "Grenzland", spiegelt das Gedicht eine gewisse Distanziertheit und Beobachterrolle wider. Das lyrische Ich betrachtet die Grenzregion ´ in der es sich befindet ` mit einer gewissen Nüchternheit und Klarheit. Es beschreibt die Landschaft und die Situation neutral fast schon distanziert und lässt den Leser Raum eigene Schlüsse zu ziehen und sich in die Szenerie einzufühlen.

Die Gedichte verdeutlichen somit: Dass die Haltung in einem Gedicht vielschichtig sein kann. Sie kann geprägt sein von Emotionen wie Freude Erleichterung Distanz, Neutralität oder Beobachtung. Die Art und Weise, ebenso wie das lyrische Ich auftritt und spricht, beeinflusst die Atmosphäre und die Interpretation des Gedichts maßgeblich. Es ist faszinierend zu sehen – wie sich die Stimmung und die Haltung des Gedichts je nach Thema und Dichter so stark unterscheiden können.






Anzeige