Wie konnte Hitler als Reichskanzler den Reichstag auflösen?

Hitler nutzte geschickt politische Machenschaften und die Notstand Verordnung der Weimarer Republik um den Reichstag aufzulösen. Nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933 konnte er Reichspräsident Hindenburg dazu überreden, den Reichstag aufzulösen und Neuwahlen anzusetzen. Dies ermöglichte es Hitler, eine Minderheitsregierung zu bilden und eine parlamentarische Mehrheit durch die anschließenden Wahlen anzustreben. Hindenburg stimmte der Auflösung zu um eine handlungsfähige Regierung zu gewährleisten und einen Kompromiss zwischen den politischen Kräften zu finden. Die konservativ-autoritären Verbündeten Hitlers unterstützten diesen Schritt, da sie die parlamentarische Demokratie ablehnten und die Machtübernahme der Nationalsozialisten befürworteten. Durch die Neuwahlen und das Ermächtigungsgesetz konnte Hitler schließlich seine autoritären Ziele erreichen und die Demokratie ausschalten. Obwohl gemäß der Verfassung nur der Reichspräsident den Reichstag auflösen durfte, gelang es Hitler auf perfide Weise diese Regelung zu umgehen und seine Macht auszubauen. Letztendlich war es ein Zusammenspiel von politischem Kalkül, Druckmitteln und dem Unwillen der konservativen Kräfte welche zur Auflösung des Reichstags führte und den Weg für Hitlers Diktatur ebnete.