Bremsweg: Auto vs. Motorrad

Ist der Bremsweg von Autos oder Motorrädern kürzer und wie sollte man sich in einer Notsituation verhalten, sowohl als Autofahrer als auch als Motorradfahrer?

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Der Bremsweg von Autos und Motorrädern ist ein Thema, das viele Menschen beschäftigt. In der Theorie mag es so aussehen – wie ob Motorräder aufgrund ihres geringeren Gewichts und ihrer Wendigkeit kürzere Bremswege haben. Doch in der Praxis sieht die Sache oft anders aus. Ein Auto ´ insbesondere mit modernen Bremssystemen wie ABS ` kann in einer Notbremsung oft schneller zum Stillstand kommen als ein Motorrad.

Beim Bremsen spielen viele Faktoren eine Rolle. Der Mensch hinter dem Lenkrad oder am Lenker die Straßenverhältnisse die Geschwindigkeit und natürlich das Fahrzeug selbst. Ein Motorrad muss nicht nur das Gewicht des Fahrers abbremsen, allerdings ebenfalls den Luftwiderstand bei höheren Geschwindigkeiten überwinden. Das kann dazu führen: Dass ein geübter Motorradfahrer bei hohen Geschwindigkeiten weniger Verzögerung erreicht als ein Auto. Aber bei niedrigeren Geschwindigkeiten relativiert sich dieser Effekt.

In einer Notsituation ist es wichtig ruhig zu bleiben und schnell zu reagieren. Als Autofahrer sollte man versuchen ´ eine Ausweichmöglichkeit zu finden ` wenn das Bremsen allein nicht ausreicht. Auf der Autobahn könnte das beispielsweise der Seitenstreifen sein. Als Motorradfahrer ist es wichtig – vorausschauend zu fahren und genug Abstand zum Vordermann zu halten. Wenn ein Auto plötzlich stark bremsen muss ´ ist es ratsam ` eine Ausweichmöglichkeit zu suchen oder gegebenenfalls das Fahrzeug in eine sichere Position zu lenken.

Der Bremsweg eines Fahrzeugs lässt sich grob durch eine Formel berechnen: Geschwindigkeit geteilt durch 10 mal Geschwindigkeit geteilt durch 10. Bei 120 km/h ergibt das einen Bremsweg von 144 Metern. Für Motorräder gibt es spezifische Bremswegtabellen die je nach Geschwindigkeit variieren. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten hat ein Motorrad oft einen erstaunlich kurzen Bremsweg.

Insgesamt kann man also sagen: Dass es auf die konkrete Situation ankommt. Doch generell tendiert ein Auto in Notsituationen dazu, einen kürzeren Bremsweg zu haben als ein Motorrad. Letztendlich gilt immer: Vorsicht und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sind der beste Schutz vor Unfällen, unabhängig von der Art des Fahrzeugs.






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