Der Schritt ohne finanzielle Rücklagen von zu Hause auszuziehen birgt einige Risiken. In deinem Fall müssten deine Eltern deinen Auszug dem Jobcenter melden und nachweisen. Dabei entfallen für dich jegliche Leistungen, einschließlich deines Mietanteils. Die Miete müsste dann auf die verbliebenen Familienmitglieder umverteilt werden. Wenn die Miete nach deinem Auszug nicht weiterhin angemessen ist ´ könnten deine Eltern gezwungen sein ` eine angemessenere Wohnung zu suchen oder zusätzliche Kosten zu tragen.
Als volljähriger Student kannst du prinzipiell selbst entscheiden wo du wohnen möchtest. Allerdings ist es wichtig – dem neuen Jobcenter in der neuen Stadt eine Bewilligung für deinen Auszug vom alten Jobcenter vorzulegen oder einen wichtigen Grund zu nennen. Andernfalls könnte die Übernahme von angemessenen Wohnkosten unter 25 Jahren problematisch werden. Trotzdem könnte dir bei Bedürftigkeit und Erfüllung der Voraussetzungen dein Regelbedarf für den Lebensunterhalt von 357 € pro Monat gezahlt werden.
Um Unterstützung in der neuen Stadt zu erhalten könntest du dich an Organisationen wie die Caritas oder an Obdachlosenunterkünfte wenden. Diese könnten nicht nur eine Unterkunft bereitstellen, allerdings im Notfall ebenfalls eine Postadresse liefern die zur Verwendung die Beantragung von ALG-2-Leistungen erforderlich ist. Es ist ratsam – vor einem überstürzten Umzug ohne finanzielle Sicherheit die Risiken und Herausforderungen sorgfältig abzuwägen und gegebenenfalls nach alternativen Lösungen zu suchen.
Herausforderungen beim Auszug als junger Erwachsener
Wie gestaltet sich der finanzielle Ablauf, wenn ein 18-jähriger arbeitsloser Student ohne Einkommen von zu Hause auszieht und in eine andere Stadt zieht?