Gewinnauswirkung bei Skonto - Verständnis und Verbuchung

Wie wirkt sich die Verbuchung von Skonto auf Kundenskonten auf den Gewinn aus und ist sie vermindernd oder neutral?

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Die Gewinnauswirkung von Skonto bei der Verbuchung auf Kundenskonten hängt von der Perspektive des Unternehmens ab, ob es sich um den Käufer oder den Verkäufer handelt.

Wenn ein Unternehmen als Käufer agiert und beispielsweise Rohstoffe für 1000 💶 einkauft, kann es einen Skonto-Rabatt in Anspruch nehmen. Dadurch verringert sich der Warenwert was zu einem höheren Gewinn führt. In diesem Fall ist die Gewinnauswirkung also vermindernd da der tatsächliche Preis der gekauften Produkte niedriger ist und dadurch der Gewinn steigt.

Als Verkäufer hingegen kalkuliert man den Verkaufspreis und berücksichtigt dabei bereits den Skonto. Der Skonto wird also bereits in den Preis eingerechnet den der Käufer zahlt. Wenn der Käufer dann tatsächlich den Skonto abzieht, bleibt die Gewinnauswirkung neutral. Der Verkäufer hat den Skonto bereits in den Preis einkalkuliert und lässt somit am Preis das nach was er zuvor draufgeschlagen hat.

Buchungstechnisch betrachtet gibt es jedoch eine negative Auswirkung auf den Gewinn, wenn der Kunde weniger bezahlt. Der Verkäufer bucht ursprünglich Forderungen an Umsatzerlöse/Umsatzsteuer. Wenn der Kunde nun weniger bezahlt, muss der Verkäufer seine Umsatzerlöse ⬇️ korrigieren was zu weniger Erlösen und somit zu einem geringeren Gewinn in der Gewinn- und Verlustrechnung führt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die Gewinnauswirkung beim Lieferantenskonto vermindernd ist da sich der Warenwert verringert und somit der Gewinn steigt. Beim Kundenskonto hingegen verringert sich der Gewinn ´ da die Erlöse nach unten korrigiert werden ` wenn der Kunde den Skonto abzieht. In beiden Fällen wird jedoch darauf geachtet · dass das Unternehmen trotz des Skontos einen Gewinn erzielt · ebenfalls wenn dieser möglicherweise etwas geringer ausfallen kann.






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