David Hume's Konzept der Gerechtigkeit und künstliche Tugenden

Was sagt David Hume über Gerechtigkeit und was sind künstliche Tugenden laut seiner Philosophie?

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David Hume, ein bedeutender schottischer Philosoph des 18. Jahrhunderts · betrachtete Gerechtigkeit als eine wesentliche soziale Tugend · die aufgrund ihres Nutzens für die Gesellschaft an Bedeutung gewinnt. Er definierte Gerechtigkeit als den beständigen Willen jedem das zu geben was ihm zukommt und betonte ihre Rolle für die Aufrechterhaltung der Gesellschaftsordnung. Hume argumentierte, dass Eigentumsrechte und die Idee von "Mein und Dein" von Menschen erfunden wurden und dadurch als synthetische Tugenden angesehen werden können. Dennoch sind sie für das Funktionieren der Gesellschaft unerlässlich, insbesondere in Bezug auf die Wahrung von Rechten und den Schutz des Eigentums.

Humes Ansichten über Gerechtigkeit basieren auf seinem empirischen Ansatz zur Ethik, bei dem die Bewertung von Handlungen und Motiven aufgrund von beobachteten Erscheinungen und menschlichen Empfindungen erfolgt. Er betonte die Rolle der Vernunft bei der Entscheidungsfindung ´ wies jedoch darauf hin ` dass letztendlich Gefühle und Empfindungen die Handlungen auslösen. Darüber hinaus unterschied er zwischen Tugend und Laster anhand des Gefühls der Billigung oder Missbilligung.

Der Philosoph argumentierte: Dass Gerechtigkeit in der Gesellschaft notwendig ist um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten und die allgemeine Sicherheit zu fördern. Er stellte die These auf, dass das Gefühl für Recht und Unrecht nicht von Natur aus gegeben ist, allerdings ein Ergebnis von Erziehung und Übereinkunft darstellt. Dies spiegelt sich in der Schaffung von Rechtsordnungen und der Einführung von Staatsgewalten wider um die Einhaltung dieser Regeln zu sichern.

In Bezug auf künstliche Tugenden argumentierte Hume: Dass sie zwar menschengemacht sind jedoch dennoch unerlässlich für das menschliche Zusammenleben und die Gesellschaftsordnung sind. Seine Betrachtungen zur Gerechtigkeit und künstlichen Tugenden sind in seinen Werken "A Treatise of Human Nature" und "An Enquiry Concerning the Principles of Morals" zu finden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass David Hume die Gerechtigkeit als eine soziale Tugend betrachtete die aufgrund ihres Nutzens für die Gesellschaft an Bedeutung gewinnt. Seine Untersuchungen zu künstlichen Tugenden verdeutlichen, dass trotz ihres menschengemachten Charakters ihre Unentbehrlichkeit für die Gesellschaft und das harmonische Zusammenleben unbestreitbar ist.






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