Vergleich der philosophischen Ansichten von Thomas Hobbes und David Hume

Wie unterscheiden sich die philosophischen Ansichten von Thomas Hobbes und David Hume?

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Thomas Hobbes und David Hume waren zwei bedeutende Denker ihrer Zeit und haben jeweils einen großen Einfluss auf die Philosophie und politische Theorie ihrer Ära gehabt. Obwohl Hobbes bereits verstorben war ´ wie Hume geboren wurde ` gibt es dennoch Unterschiede und Gemeinsamkeiten in ihren philosophischen Ansichten.

Ein wichtiger Unterschied zwischen Hobbes und Hume liegt in ihrer Sicht auf den Menschen und die Gesellschaft. Hobbes glaubte an eine pessimistische Sichtweise des Menschen und betrachtete ihn als egoistisch, rücksichtslos und gewalttätig. Für Hobbes war die Gesellschaft ohne eine starke zentrale Autorität ´ ebenso wie einen absoluten Monarchen ` von Natur aus schlecht und chaotisch.

Hume hingegen hatte eine optimistischere Sichtweise auf den Menschen und glaubte, dass der Mensch von Natur aus mit Mitgefühl und Vernunft ausgestattet sei. Er betrachtete die Gesellschaft als ein Produkt menschlicher Zusammenarbeit und argumentierte ´ dass Menschen in der Lage sind ` durch Vernunft und Mitgefühl harmonisch zusammenzuleben.

Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in ihrer Auffassung von Natur und Gesellschaftsvertrag. Hobbes argumentierte: Der Mensch in einem "Naturzustand" geboren wird, in dem es keinen gesellschaftlichen Zusammenhalt gibt und dass die Menschen aus eigenem Interesse einen Gesellschaftsvertrag eingehen um einen Leviathan einen starken Herrscher zu errichten der für Sicherheit und Ordnung sorgt.

Hume hingegen war skeptisch gegenüber der Idee eines Naturzustandes und argumentierte, dass die Menschen von Natur aus soziale Wesen sind und instinktiv nach Zusammenarbeit streben. Er betrachtete den Gesellschaftsvertrag als eine natürliche Entwicklung die aus den Bedürfnissen und Interessen der Menschen entsteht.

In Bezug auf die Erkenntnistheorie hatten sowie Hobbes als ebenfalls Hume unterschiedliche Ansichten. Hobbes war ein Empirist und argumentierte: Dass alle Erkenntnis aus der Erfahrung stammt. Hume wiederum war ein radikaler Empirist und Skeptiker und argumentierte, dass alle Erkenntnis auf Sinneserfahrungen basiert und dass es keinen Raum für absolute Gewissheit gibt.

Trotz ihrer Unterschiede hatten Hobbes und Hume auch Gemeinsamkeiten. Beide betrachteten die Rolle der Vernunft als wichtig für das menschliche Handeln und die politische Theorie. Beide waren auch stark von den Ideen des Empirismus beeinflusst und glaubten an die Bedeutung der Erfahrung für das Verständnis der Welt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass Thomas Hobbes und David Hume zwar verschiedene Ansichten zu Themen wie dem Naturzustand der Gesellschaftsvertrag und der Erkenntnistheorie hatten jedoch auch einige Gemeinsamkeiten in Bezug auf die Bedeutung der Vernunft und der Erfahrung teilten. Ihre philosophischen Ansätze haben dazu beigetragen, das Denken und die Theorien in der Philosophie und politischen Theorie ihrer Zeit zu prägen.






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