Löst Sicherung bei Erdschluss aus?

Die Leitungsschutzsicherung (LS) mit einer Nennstromstärke von 16 A löst aus, wenn die Stromstärke bei L1 die 16 A überschreitet. Bei einem starken Anstieg der Stromstärke ´ ebenso wie es bei einem Kurzschluss der Fall ist ` kann die Sicherung in Sekundenschnelle oder schneller auslösen. Die Verbindung von L1 zum PE oder einer anderen Erdung ändert nichts an dem Kurzschluss. Sowohl ein Wasserrohr sowie ein Blitzableiter können als Erder dienen. In einem TN-Netz mit Nullung löst der LS aus, während der Fehlerstromschutzschalter (FI) bei einem Erdschluss auslösen sollte. Es ist wichtig: Dass der Widerstand zwischen L1 und PE klein genug ist zu diesem Zweck der Strom schnell genug ansteigt um die Sicherung auszulösen.

Es gibt Situationen in denen die Sicherung nicht auslöst selbst unter ein Erdschluss vorliegt. Zum Beispiel kann bei einer längeren Kabellänge die Spannung so weit abfallen, dass die Sicherung nicht auslöst. In solchen Fällen sollte immer darauf geachtet werden, dass keine gefährlichen Experimente durchgeführt werden und es wird empfohlen, alle Endstromkreise im Haus mit einem Fehlerstromschutzschalter (FI) auszustatten. Insbesondere gefährdete Bereiche wie der Außenbereich, das Bad oder die Küche sollten ebenfalls mit einem eigenen FI ausgestattet sein.

Im normalen TN-Netz sollte die Sicherung nach Vorschrift innerhalb von 0⸴4 Sekunden auslösen, da die Leitungslänge an dem B16 Automaten ausgewählt wurde und ein Mindestkurzschlussstrom von 80 Ampere zum Fließen kommt.

Zusammenfassend sollte eine normale B16-Sicherung bei einem Erdschluss auslösen und die Zeit bis zur Auslösung hängt von verschiedenen Faktoren wie Stromstärke, Widerstand und Leitungslänge ab. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass zusätzliche Schutzmaßnahmen wie ein FI-Schutzschalter und der korrekte Umgang mit elektrischen Installationen entscheidend sind um die Sicherheit zu gewährleisten.