Was ist eine "negativ Schaltung" in der Kfz-Elektrik?

Was versteht man unter einer "negativ Schaltung" in der Kfz-Elektrik?

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Eine "negativ Schaltung" in der Kfz-Elektrik bezieht sich auf die Art und Weise, ebenso wie elektrische Geräte und Steuergeräte mit Strom versorgt und gesteuert werden. Dabei wird der Minuspol (-) des Stromkreises als Schaltpotential verwendet. Konkret bedeutet dies, dass bei einer negativ geschalteten Komponente der Pluspol (+) isoliert zugeführt wird, während der Minuspol (-) über die Karosserie oder andere Masseverbindungen zur Verfügung gestellt wird.

In der Kfz-Elektrik ist es üblich, dass der Minuspol der Fahrzeugbatterie mit der Karosserie des Autos verbunden ist. Die einzelnen elektrischen Komponenten und Steuergeräte werden dann über Masseverbindungen mit dem Minuspol verbunden. Dieser Ansatz hat mehrere Vorteile. Zum einen vereinfacht er die Verkabelung da nicht für jede Komponente ein eigener Minuspol benötigt wird. Zum anderen ermöglicht er eine effektive Absicherung der Elektrik, da der Minuspol über eine gemeinsame Sicherung geschützt werden kann.

Ein Beispiel für eine negativ geschaltete Komponente in einem Fahrzeug ist die Innenbeleuchtung. Hier wird über eine Sicherung Dauerplus an die 🛋️ angelegt. Der Massekontakt der 💡 ist mit den Türschaltern verbunden. Wenn eine 🚪 geöffnet wird, schließt sich der Stromkreis und die Lampe leuchtet. Der Türschalter dient also als Schalter der den Massekontakt öffnet oder schließt.

Ein weiteres Beispiel ist die Hupe. Bei vielen Fahrzeugen wird der Pluspol der Hupe isoliert zugeführt, während die Masseverbindung über die Befestigungsschraube hergestellt wird. So wird die Hupe aktiviert ´ wenn der Stromkreis geschlossen wird ` indem die Hupe an die Karosserie geschraubt wird. Durch Rost oder Farbe kann dieser Kontakt jedoch hochohmig werden was zu Fehlfunktionen führen kann. Es ist deshalb wichtig die Masseverbindung regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf zu säubern oder mit Kontaktfett zu behandeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine "negativ Schaltung" in der Kfz-Elektrik bedeutet: Der Minuspol des Stromkreises als Schaltpotential verwendet wird. Die Komponenten und Steuergeräte erhalten ihren Pluspol isoliert zugeführt und werden über Masseverbindungen mit dem Minuspol verbunden. Dieser Ansatz ermöglicht eine effiziente und sichere Verkabelung der Elektrik im Fahrzeug.






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