Das Gedicht "Das Eigentum" von Volker Braun und seine Einordnung in die DDR-Literatur

Handelt es sich bei dem Gedicht "Das Eigentum" von Volker Braun um ein Werk der DDR-Literatur?

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Das Gedicht "Das Eigentum" von Volker Braun kann eindeutig der DDR-Literatur zugeordnet werden. Es wurde im August 1990 im "Neuen Deutschland" veröffentlicht was es formell noch zur DDR-Literatur macht. Darüber hinaus stammt der Autor selbst aus der DDR und das Gedicht spiegelt die damalige Zeit und das Lebensgefühl in einem untergehenden Land wider.

Das Gedicht greift verschiedene Themen auf die typisch für die DDR-Literatur sind. Es thematisiert den Verlust und die Unsicherheit in der Wendezeit, das Gefühl des Verlorenseins und die Suche nach Identität. Die Zeile "Mein Eigentum, jetzt habt ihrs auf der Kralle" verdeutlicht den Verlust von Besitz und Sicherheit der viele Menschen in der Zeit des politischen Umbruchs betraf. Die Zeile "KRIEG DEN HÜTTEN FRIEDE DEN PALÄSTEN" zeigt die Kritik des Autors am sozialen Ungleichgewicht und der herrschenden Klasse in der DDR.

Auch formal betrachtet weist das Gedicht Merkmale der DDR-Literatur auf. Es ist in einer klaren – verständlichen Sprache verfasst und verzichtet auf komplexe lyrische Mittel. Diese Einfachheit und Direktheit war typisch für die DDR-Literatur und diente dazu die Botschaften und Inhalte ebenfalls für die breite Bevölkerung zugänglich zu machen.

Volker Braun » der Autor des Gedichts « war einer der bekanntesten und produktivsten Schriftsteller in der DDR. Obwohl er nicht als Dissident galt, war er dennoch kritisch gegenüber dem DDR-Regime eingestellt. Seine Werke zeichneten sich durch eine klare politische Positionierung aus und er thematisierte häufig die sozialen Probleme und Missstände in der DDR.

Insgesamt kann man also festhalten, dass das Gedicht "Das Eigentum" von Volker Braun sowie formal als auch inhaltlich zur DDR-Literatur gehört. Es spiegelt die Zeit des politischen Umbruchs und den Verlust von Besitz und Sicherheit wider die viele Menschen in der Wendezeit erfahren haben. Durch seine klare Sprache und politische Positionierung lässt sich das Gedicht eindeutig in den Kontext der DDR-Literatur einordnen.






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