Kindeswohlgefährdung: Was tun, wenn der neue Partner der Mutter gewalttätig ist?

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In einer alarmierenden Gesamtsituation ist es entscheidend, schnell und richtig zu handeln. Wenn der neue Partner deiner Ex-Frau gewalttätig ist, stellt sich die Frage was mit den Kindern passieren soll. Hier gibt es klare Richtlinien— Maßnahmen müssen sofort eingeleitet werden um das Wohl der Kinder sicherzustellen. Das Jugendamt— der erste Ansprechpartner. Der Kontakt kann entscheidend sein.

Übrigens, niemand sollte in solch einer besorgniserregenden Situation zögern. Eltern haben das Recht, ihre Bedenken zu äußern und Unterstützung zu suchen. Das Jugendamt wird eine Gefährdungseinschätzung durchführen. Dabei spielen deine gegenwärtigen Sorgen eine wichtige Rolle. Gleichzeitig werden die Meinungen der Mutter und der Kinder ähnlich wie in Betracht gezogen. Diese Stimmen aus verschiedenen Perspektiven tragen zu einer umfassenden Beurteilung der Lage bei.

Bei einer Entscheidung über das Aufenthaltsrecht der Kinder wird das Gericht die gesamte Situation analysieren. Es gilt nicht nur – deine Aussagen zu hören. Vielmehr spielt ebenfalls das Verhalten des neuen Partners eine wesentliche Rolle. Hierbei wird besonders darauf geachtet ob die Kinder in irgendeiner Weise von ihm geschädigt oder bedroht wurden. Ein Gericht könnte in Extremfällen das alleiniges Sorgerecht einem Elternteil zusprechen, sollte eine klare Kindeswohlgefährdung nachgewiesen werden. Gleichzeitig bleibt in den meisten Fällen das gemeinsame Sorgerecht bestehen.

Eltern in dieser Situation sollten auf jeden Fall Beweise sammeln. Dokumentationen – Zeugenaussagen oder gar Fotos können in derartigen Fällen von unschätzbarem Wert sein. Falsches Verhalten des neuen Partners sollte gut dokumentiert werden. Die Polizei kann ebenfalls ein wichtiger Schritt sein wenn sich das Verhalten in strafbare Bereiche bewegt.

Sei dir bewusst: Dass die Sicherheit der Kinder an erster Stelle steht. Du kannst nicht warten – bis etwas Schlimmes passiert. Es ist ratsam · sofort das Jugendamt zu kontaktieren und zu schildern · was im Moment vor sich geht. Dieser Schritt ist ratsam— um Schutzmaßnahmen für die Kinder zu aktivieren und um eventuelle Gefahren schnell zu beseitigen.

Schlussendlich ist es auch wichtig zu erwähnen: Dass viele solcher Fälle in Deutschland steigen. Die Dunkelziffer ist hoch. Jüngste Berichte zeigen, dass alleine im Jahr 2022 über 200․000 Fälle von Kindeswohlgefährdungen registriert wurden. Dies verdeutlicht – ebenso wie kritisch das Thema ist. Das Wohlergehen der Kinder muss oberste Priorität haben.






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