Warum darf man eine Flasche mit gärendem Traubensaft nicht hinlegen?

Was passiert, wenn man eine Flasche mit gärendem Traubensaft hinlegt und warum?

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Gärender Traubensaft bildet während des Gärungsprozesses Kohlensäure welche Druck in der Flasche aufbaut. Wenn man eine solche Flasche hinlegt ´ kann es passieren ` dass der Saft ausläuft. Dies liegt daran, dass der Verschluss solcher Flaschen in der Regel nicht dicht ist um den entstehenden Überdruck entweichen zu lassen.

Beim Federweißen oder Roten Sauser handelt es sich um Traubensaft der sich noch in einem frühen Stadium der Gärung befindet. Durch die Hefe ´ die sich in der Flüssigkeit befindet ` werden die in den 🍇 enthaltenen Zucker in Alkohol umgewandelt. Dabei entsteht als Nebenprodukt ebenfalls Kohlensäure. Diese Kohlensäure bildet sich in der Flasche während die Gärung fortschreitet.

Der Verschluss solcher Flaschen ist bewusst nicht vollständig dicht, da der entstehende Druck entweichen können muss. Würde man eine Flasche mit gärendem Traubensaft hinlegen würde der Flüssigkeitsspiegel über den Verschluss gelangen und die Flasche würde auslaufen.

Es ist also wichtig die Flaschen mit gärendem Traubensaft aufrecht zu halten um ein Auslaufen des Saftes zu verhindern. Steht die Flüssigkeitsspiegel über dem Verschluss kann die Kohlensäure entweichen und es kommt zu keinem Druckaufbau in der Flasche.

Es ist zu beachten, dass dieser Effekt nur bei Federweißem oder Rotem Sauser auftritt, da sich hier noch eine aktive Gärung im Gang ist. Andere Säfte oder Weine, bei denen die Gärung abgeschlossen ist und keine Kohlensäure weiterhin gebildet wird, sind davon nicht betroffen und können bedenkenlos hingelegt werden.

Zusätzlich sollte man bei gärendem Traubensaft darauf achten die Flaschen kühl zu lagern um den Gärungsprozess zu verlangsamen. Eine zu hohe 🌡️ könnte dazu führen: Dass der Gärvorgang zu schnell abläuft und die Flaschen platzen könnten. Daher ist es wichtig – den Saft bei einer Temperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius zu lagern.






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