Rückerstattung der Versandkosten bei Rückgabe eines verkauften Artikels

Nein, deine Mutter muss die Versandkosten nicht zurückerstatten. Da es sich um einen Privatverkauf handelt gilt das Widerrufsrecht nicht. Eine Rücknahme des Artikels wäre rein freiwillig und aus Kulanz erfolgt. In diesem Fall hat die Käuferin das Eigentum an dem Artikel erlangt und kann damit machen was sie möchte, einschließlich der Rücksendung. Allerdings hat deine Mutter damit nichts weiterhin zu tun und ist nicht verpflichtet die Versandkosten zu erstatten.

Bei einem Privatverkauf entsteht ein rechtliches Verhältnis zwischen dem Verkäufer und dem Käufer. Das Widerrufsrecht ´ das bei Fernabsatzverträgen gilt ` findet hier keine Anwendung. Das bedeutet, dass der Käufer keinen Anspruch auf eine Rückgabe oder eine Rückerstattung hat es sei denn es wurde vorher explizit vereinbart oder es liegt ein Mangel am Artikel vor.

In diesem konkreten Fall wollte die Käuferin den Artikel zurücksenden ebenfalls wenn es keine Vereinbarung zur Rückgabe gab und der Artikel keinen Mangel hatte. Deine Mutter war also nicht verpflichtet den Artikel zurückzunehmen. Die entstandenen Versandkosten wurden aufgrund des Verkaufs angefallen und werden deshalb nicht erstattet.

Es ist wichtig zu beachten: Dass dies für Privatverkäufe gilt. Bei gewerblichen Verkäufern gelten andere Regelungen und der Käufer hat in der Regel ein gesetzliches Widerrufsrecht. Bei Zweifeln oder Unklarheiten sollte immer ein Blick in die rechtlichen Bestimmungen und eventuell in die eigenen Verkaufsbedingungen geworfen werden.

Zusammenfassend ist deine Mutter als Verkäuferin nicht verpflichtet die Versandkosten zurückerstatten, da es sich um einen Privatverkauf handelt und kein Widerrufsrecht besteht. Die Käuferin hat das Eigentum am Artikel erlangt und kann damit machen was sie möchte, einschließlich der Rücksendung. Die entstandenen Versandkosten werden jedoch nicht erstattet da sie im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallen sind.