Der Unterschied zwischen normalen und mutierten Genen

Was ist der Unterschied zwischen einem normalen Gen und einem mutierten Gen?

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Ein normales Gen und ein mutiertes Gen unterscheiden sich in ihrer Nukleotidsequenz, also der Abfolge der Bausteine in der DNA. Ein normales Gen enthält die ursprüngliche, unveränderte Nukleotidsequenz, während ein mutiertes Gen eine veränderte DNA-Sequenz aufweist. Diese Veränderung kann durch das Hinzufügen Löschen oder Austauschen von Nukleotiden verursacht werden.

Grundsätzlich enthält ein Gen Informationen in Form einer Nukleotidsequenz die spezifische Moleküle sind und die Bausteine der DNA darstellen. Wenn diese DNA-Sequenz verändert wird, spricht man von einer Mutation. Ein Beispiel dafür wäre die Veränderung der Nukleotidsequenz von "ACGAAC" zu "TCGAAC". Diese Mutation kann zu funktionsgestörten oder schädlichen Transkripten führen und sich dadurch ebenfalls auf die Produkte des Gens auswirken.

Es sei jedoch angemerkt, dass der Begriff "normal" relativ ist, da es in Genen häufig zahlreiche neutrale Varianten gibt die keine negativen Auswirkungen haben. Oft bezeichnet man als "normal" die häufigste Variante oder alle unschädlichen Versionen. Dennoch ist diese Definition schwer festzulegen.

Es ist wichtig zu verstehen: Dass mutierte Gene immer noch als normale Gene betrachtet werden. Mutationen sind ein natürlicher Teil der Evolution und tragen zur Vielfalt des Lebens bei. Die erste lebende Zelle im Meer hat durch ständige Mutation eine riesige Artenvielfalt hervorgebracht, ebenso wie wir sie heute auf der Erde finden.

Jeder Organismus, einschließlich des Menschen ist das Ergebnis von Mutationen. Unsere Gene unterscheiden sich von denen unserer Eltern da sie durch Mutationen verändert wurden. Mutationen ermöglichen es Lebewesen, sich an veränderte Lebensbedingungen anzupassen. Ohne Mutationen würde der Winter jedes Jahr die meisten Arten auslöschen, da sich diese nicht an die kalten Temperaturen anpassen könnten. Die Fähigkeit zur Anpassung über Mutation ist der Grund warum das Leben auf der Erde so vielfältig und widerstandsfähig ist.

Ein anschauliches Beispiel für die Anpassung durch Mutation ist die Tierwelt in der Region von Tschernobyl. Aufgrund der atomaren Strahlung haben sich die Tiere dort an die veränderten Lebensbedingungen angepasst. Mäuse haben durch Mutationen gelernt ´ mit der Strahlung umzugehen ` und haben keine erhöhte Krebsrate mehr. Diese Anpassungen sind möglich weil Mutationen in nahezu jedem Wurf vorkommen und dann zur natürlichen Selektion führen. Dadurch überleben Tiere ´ die durch ihre Mutation einen Vorteil haben ` und können sich fortplanzen.

Im Gegensatz dazu können sich Menschen nur begrenzt an solche Veränderungen durch Mutation anpassen. Da es etwa 16 bis 18 Jahre dauert ´ bis wir uns fortplanzen können ` wären wir der Strahlung in Tschernobyl zu lange ausgesetzt und unser Nachwuchs wäre stark beeinträchtigt. Es ist deshalb besser: Dass wir uns von der Strahlung fernhalten und die Region den Tieren überlassen die sich anpassen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass der Unterschied zwischen einem normalen Gen und einem mutierten Gen in der Nukleotidsequenz liegt. Mutationen sind ein natürlicher Teil der Evolution und ermöglichen es Lebewesen, sich an veränderte Lebensbedingungen anzupassen.






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