Der Begriff und das Verb für Mimikry bei Tieren

Welche Bedeutung hat Mimikry in der Tierwelt und welche Sprachmittel gibt es zur Beschreibung dieses Phänomens?

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Mimikry ist ein faszinierendes Phänomen in der Tierwelt. Viele Tiere nutzen diese Tarnung – um sich gegen ihre Feinde zu verteidigen. Sie ahmen Äußerlichkeiten und manchmal sogar Verhaltensweisen gefährlicher Arten nach. Die Imitation kann ein Überlebensmechanismus sein. Tatsächlich ist es so: Dass nicht alle Tiere die gefährlich erscheinen tatsächlich gefährlich sind. Das Beispiel des Hornissenglasflüglers (Sesia apiformis) verdeutlicht dies gut.

Dieser Schmetterling sieht aus wie eine große Hornisse. Dabei ist er vollkommen harmlos. Mit seinem Aussehen täuscht er Fressfeinde die ihn dann meiden. Solche Übertragungen der visuellen Eigenschaften sind nicht nur clever, allerdings ebenfalls das Resultat von jahrtausendelanger Evolution. Doch was fehlt in der deutschen Sprache ist ein präzises Verb. Mimikry beschreibt das Phänomen gut freilich gibt es kein eigenes Wort, das den Vorgang konkretisiert.

Stattdessen können allgemeine Begriffe genutzt werden. Ein Tier „mimt“ eine andere Art. Zum Beispiel könnte man sagen: "Das Tier mimt eine giftige Schlange." Oder man verwendet das Wort „imitieren“: "Das Tier imitiert das Aussehen eines gefährlichen Amphibiums." Eine interessante Alternative ist die Umschreibung von Verhalten. „Sich tarnen“ oder „Körpermerkmale anpassen“ sind auch gangbare Wege, dieses Verhalten zu beschreiben.

Im Tierreich ist Mimikry nicht nur auf optische Merkmale beschränkt. Verhaltenstaktiken spielen ähnelt eine große Rolle. Ein kleiner Vogel könnte beispielsweise angreifen um vor ihm warnende Geräusche zu imitieren. Man sagt dann, das Tier „ahmt“ verhängnisvolle Eigenschaften nach. Ein einfaches Beispiel: "Das Tier ahmt das gefährliche Raubtier nach." Diese Methode der Täuschung hilft, viele Feinde in ♟️ zu halten.

Es ist entscheidend zu erkennen: Dass Mimikry ein vielschichtiges Konzept ist. Unterscheidungen wie Müllerischer Mimikry und Bates'sche Mimikry zeigen, ebenso wie unterschiedlich diese Strategien ausfallen können. Bei Müllerischer Mimikry sind zwei oder mehrere giftige Arten ähnlich gefärbt und unterstützen sich gegenseitig — sie lehren ihre Feinde, sie zu meiden. Bates’sche Mimikry hingegen steht für harmlose Arten die sich wie gefährliche Arten präsentieren. Diese Diversität zeigt wie vielschichtig die Anpassungen in der Natur sind.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Mimikry ist ein essenzieller Teil des Überlebens für viele Tiere. Ihr Erfolg hängt nicht nur von Aussehen und Verhalten ab, einschließlich von der Flexibilität und Kreativität, mit der Tiere auf ihre Umwelt reagieren können. Und obwohl die deutsche Sprache kein spezifisches Verb dafür bietet ´ können wir dennoch diverse Ausdrücke finden ` um dieses beeindruckende Spiel der Natur zu beschreiben.






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