Warum wechseln Dönerbuden ständig ihre Besitzer?

Warum wechseln viele Dönerbuden innerhalb kurzer Zeit immer wieder ihre Besitzer und wie beeinflusst dies ihre Rentabilität?

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Das Phänomen dass Dönerbuden häufig ihre Besitzer wechseln kann verschiedene Ursachen haben. Oft liegt es daran, dass viele Menschen glauben es sei einfach ein Restaurant zu eröffnen und schnell Gewinn zu machen, ohne die nötigen Kenntnisse und Erfahrungen in der Gastronomie zu haben. Es fehlt häufig an einer Rentabilitätsvorschau Marktuntersuchungen und anderen grundlegenden Vorbereitungen. Darüber hinaus können ebenfalls steuerliche Gründe beitragen. In einigen Ländern gibt es Steuervorteile für Neugründungen die nach einigen Jahren ihre Gültigkeit verlieren. Dies kann dazu führen, dass die Besitzer die Bude nach Ablauf dieser Frist verkaufen oder schließen um erneut von den Steuervorteilen zu profitieren. Zusätzlich kann auch die Lebensmittelhygiene eine Rolle spielen. Wenn die Dönerbude nicht den gesetzlichen Vorschriften entspricht und von den Lebensmittelkontrolleuren beanstandet wird, kann dies zur Schließung des Geschäfts führen.

Ein weiterer Grund für den häufigen Besitzerwechsel könnte die unzureichende Schulung und Kenntnisse der Gastronomen sein. Oftmals wird angenommen: Dass die Eröffnung eines Dönerladens relativ einfach ist da die Vorbereitung von Döner im Vergleich zu anderen Gerichten weniger komplex ist. Das führt dazu: Dass viele Menschen ohne genügende Gastronomieerfahrung in das Geschäft einsteigen und schnell überfordert sind. Sie merken dann, dass die Führung einer Dönerbude weiterhin erfordert als nur das Zubereiten von Fleischspießen und das Bedienen der Kunden. Es erfordert unter anderem betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Personalmanagement und ein gutes Verständnis des Marktes.

Um diesem Problem entgegenzuwirken könnten strengere Voraussetzungen für die Eröffnung einer Dönerbude eingeführt werden. Eine verpflichtende Schulung oder ein Gastronomiezertifikat könnte sicherstellen: Die Betreiber über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen um ein erfolgreiches Geschäft zu führen. In einigen Ländern wie der Schweiz gibt es bereits solche Voraussetzungen, ebenso wie zum Beispiel einen dreimonatigen Kurs an einer Hotelfachschule. Dies trägt dazu bei: Dass nur qualifizierte Personen eine Dönerbude eröffnen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die häufigen Besitzerwechsel bei Dönerbuden auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sind. Dazu gehören unzureichende Vorbereitung und Kenntnisse, steuerliche Gründe und Probleme mit der Lebensmittelhygiene. Durch die Einführung strengerer Voraussetzungen und Schulungen könnte diesem Phänomen möglicherweise entgegengewirkt werden.






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