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Der Eisengeschmack kommt von unserem Blut. Das weiß Professor Doktor Burkhard Weisser. Er ist Sportmediziner an der Universität Kiel im Bundesland Schleswig-Holstein. Burkhard Weisser sagt: "Bei sehr großen Belastungen steigt die Durchblutung in der Lunge ganz, ganz stark an. Die Bronchialschleimhaut wird gereizt." Das ist so ähnlich wie wenn wir unsere Haut am Arm stark reiben. Die wird dann rot, weil sie an der geriebenen Stelle so gut durchblutet wird. Bei Anstrengung ist viel Blut in der Lunge und den Bronchien Die Bronchien sind kleine Verästelungen in unserem Körper, durch die die Atemluft zu der Lunge transportiert wird. Sie sind wie Röhrchen. Innen sind sie mit einer Schleimhaut bedeckt, die ständig Schleim produziert. Ganz feine Härchen bringen den Schleim nach oben in den Mund. Wenn wir uns sehr anstrengen, ist so viel Blut in der Lunge und den Bronchien, dass einzelne Blutzellen in den Schleim gelangen, weiß Burkhard Weisser. Die können wir aber nicht sehen, weil sie so winzig sind. Der Eisengeschmack ist nicht schlimm Weil die feinen Härchen in den Bronchien den Schleim in den Mund bringen, verändert sich dort auch unser Geschmack. "In unserem Blut ist Eisen gelöst. Das schmecken wir, wenn die Blutkörperchen mit dem Bronchialschleim in unseren Mund gelangen", erklärt der Wissenschaftler. Das ist aber alles nicht schlimm: "Dagegen muss man nichts machen, außer, dass man sich vielleicht manchmal weniger belasten sollte." Woher kommt der blutige Geschmack im Mund beim Sport?