Wie sah vorstellung jenseits alten römer aus
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Wie sah die Vorstellung des Jenseits der alten Römer aus?
Tut mir leid, ich hatte die alten Griechen im Kopf.
Nein, natürlich ist die Mythologie eine andere.
Zwischen Römern und Griechen gibt es doch Ähnlichkeiten:
Nach römischer Auffassung war das Jenseits ein Reich der Schatten, das keine glückseligen Verheißungen, am wenigsten ein erstrebenswertes Fortleben nach dem Tode bot. Es war die Unterwelt, Orcus oder auch Hades genannt, in dem - griechischen Mythos folgend - Pluto, Ceres und Proserpina herrschten. Die Schilderungen des Ortes in Bild und Wort - soweit sie sich im Römischen niedergeschlagen - stehen in griechischer Tradition: Da steigen Helden herab wie Herakles, Orpheus und Odysseus. Sie finden dank göttlichen Schutzes ebenso wieder zurück an die Oberwelt wie Aeneas, der Stammvater der Römer. Sie sehen Charon, den Fährmann, und Büßer wie Tantalos, Sisyphos und Ixion. Die viel zitierten "Insel der Seligen" waren ohnehin Utopie. Unsterblichkeit hatten nach dem Glauben der Griechen und Römer nur wenige Menschen erhalten; sie waren in den Olymp entführt oder aufgenommen worden, wie Ganymed, der Liebling des Zeus-Jupiter, oder Herakles nach unsäglichem Leiden.
Die Philosophie und ihre Vorstellungen vom Körper als dem Gefängnis der Seele, vom Tode als ihrer Befreiung und ihrem anschließenden Aufstieg durch die Himmelsphären, wie sie etwa im "Somnium Scipionis" des römischen Redners, Staatsmannes und Philosophen Cicero so eindrucksvoll beschrieben werden, fanden in den römischen Bestattungssitten und im römischen Totenkult - soweit wir sehen - keinen direkten oder überhaupt Niederschlag. Für philosophische Überlegungen waren auch in römischer Zeit nur die Gebildeten empfänglich, und selbst die reagierten angesichts ihrer Verstorbenen dann doch typisch römisch, wie wir beispielsweise bei der berühmten Gens Cornelia in Rom, Anhänger der platonisch-stoischen Lehre, beobachten können.
Für die Römer lebten die Toten allein in der Erinnerung der Lebenden weiter; dies war die einzige Form der Unsterblichkeit: Ruhm und Ansehen im Gedächtnis der Nachwelt, eine Unsterblichkeit im Diesseits also. So unterhielt die bereits erwähnte Familie der Cornelier an der Via Appia bei Rom einen der prächtigsten Grabbauten; auf den Sarkophagen im Inneren waren in schier endlosen Inschriften die Staatsämter der Verstorbenen und ihre Taten für Volk und Vaterland, u.a. auch die des P. Scipio Africanus, des Siegers von Zama gegen Karthago im Jahre 202 v.Chr., aufgelistet.
Bestattung und Totenkult im römischen Neuss
Ist die griechische Mythologie mit der römischen identisch?
Die Römer übernahmen die Götter und Göttinnen von den Griechen, die sich um die Bucht von Neapel niedergelassen hatten, und transformierten sie ins römische. Doch unterscheidet sich die römische Mythologie gänzlich von der griechischen. Es ist weniger Fiktion, sondern eine Darstellung der Frühgeschichte des römischen Volkes. Die Götter tauchen dabei stets nur am Rande auf.
Die frühesten Darstellungen von römischen Schriftstellern stammen um Christi Geburt herum. Rom war zu dieser Zeit bereits eine hoch entwickelte Gesellschaft, deren kulturelles Leben und Denken von der griechischen Literatur durchdrungen worden war. Somit basieren deren Werke auch auf zu damaliger Zeit hoch entwickelter literarischer Qualität.
Mit der Gründung Rom beschäftigte sich Livius. Seine wichtigsten Werke schildern die Flucht Aeneas aus Troja, die Geburt von Romulus und Remus, die Gründung Roms und die Errichtung der Republik.
Vergil schilderte in seinem Epos Aeneis die Abenteuer des Aeneas.
Ein hervorragendes Erzählertalent bewies Ovid in seinen Metamorphosen. In 50 längeren und 200 kürzeren Erzählungen stellt er auf pointierte und in lebendiger Weise römische wie griechische Mythen dar.
Dionysios von Halikarnassos verfasste die Antiquitätes Romanae, ein sehr romantisch gefärbte Geschichte Roms von der Gründung bis zum Beginn des Ersten Punischen Krieges. Es war dafür gedacht, den Griechen die Größe Roms vor Augen zu führen.
Römisch Beschreibung Griechisch
Jupiter Göttervater Zeus
Juno Gemahlin von Jupiter/Zeus Hera
Mars Kriegsgott Ares
Ceres Fruchtbarkeitsgöttin Demeter
Apollo Gott der Heilkunst, der Weisheit, der Künste Apollon
Venus Göttin der Liebe und Schönheit Aphrodite
Minerva Göttin des Handwerks und der Medizin, Schutzgöttin Roms/Athens Athene
Merkur Götterbote Hermes
Diana Göttin der Jagd und der Wälder, Mondgöttin Artemis
Neptun Meeresgott Poseidon
Vulcanus Gott des Feuers und der Schmiede Hephaistos
Vesta Göttin des Herdfeuers Hestia
Bacchus Gott des Weines Dionysos
Saturnus Gott des Ackerbaus, mit ihm verband sich auch die Vorstellung vom goldenen Zeitalter, in dem die Menschen glücklich und sorgenfrei leben Kronos
Dis Pater Gott der Unterwelt Hades
Janus Gott der Tordurchgänge, des Eingangs und Ausgangs keine Entsprechung
Das Mythentor - Römische Mythologie
sicher das sie nicht vorher bei den Etruskern gewildert haben? sicherlich wurden viele griechische einflüße adaptiert, doch das in ein bestehendes eigenständiges latinisches Religionssystem, denn bis zum ende Roms war dies ja gang und gebe ich kann mich aber auch irren. Eine Gewisse Grundnähe und Verwandschaft besteht für mich Grundsätzlich durch die Tatsache, das die Etrusker wohl aus dem Kleinasiatisch -minoischen Kulturkreis kamen, der ja auch enorm prägend auf die Festland-Griechen wirkte. Zu späterer Zeit entsprachen sich beide Systeme sicherlich enorm die Römer übernahmen ja selbst Herakles, doch Uranos, Rhea Silvia Kronos usw sind echte Römer
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