Was legt fest wohlgeruch empfinden

Was legt eigentlich fest, was wir als Wohlgeruch empfinden?

Hallo liebe Labradorine.
Also ich sehe das so wie es ist:
Menschen lernen was sie mögen, ein Teil wird anerzogen und der Rest liegt in den Genen. Denn auch Gerüche schützen den Körper bzw. nicht der Geruch sondern die Geruchseinteilung und -empfindung.

Es kommt eben auch auf das Umfeld und die Erziehung an.
Wenn ein Mensch eben gute Erfahrungen gemacht hat oder Eltern dies und das selbst immer wieder als gut dem Kind weimmachen wollen dann nimmt das Baby/Kind dies schon als "gut" wahr.

Und der Schutzinstinkt ist eben auch angeboren.
So kommt es eben meist dass sich der Mensch bei für den Körper schlechten Gerüchen erbricht oder das Gesicht verzieht da es "normal" physiologisch eben nicht gut für den Körper wäre.
Ja gut, der Rest wurde dann durch eigene Erfahrungen, Erlebnisse und Wünsche angenommen und geprägt.

Ich kannte mal ein Mädel welches ein kurioses Parfum trug.
Mochte ich nicht aber da dieses Mädchen eben so süß war gewöhnte ich mich an den Duft und assoziierte diesen. Mit der Zeit mochte ich den Duft aber dann brach der Kontakt ab.
Jetzt fehlt mir der Duft schon fast obwohl ich diesen am Anfang nicht mochte *g

Die Empfindungen sind auch unter uns Menschen von Individuum zu Individuum verschieden. Was dem einen duftet, stinkt dem anderen.
Das lernt man nicht, das hat man, denke ich, in den Genen. Ich liebe z.B den Duft von Fresien genauso wie mein Vater ihn liebte. Dagegen weiß ich von einer Person, die den Geruch von Fresien als Gestank empfindet.

Jeder mensch entscheidet das selber. Z.b. der Bauer der draußen auf seinem frisch gedüngten feld steht nimmt einen Nase voll und sagt wie schön die landluft doch ist.
Doch die Kinder im vorbeifahrenden auto halten sich die nase zu und sagen hier stinkt es.
Es ist auch geöhnungssache. ich konnte früher keine gekochte leber riechen, jetzt finde ich es eigentlich ganz ok.

Ist es dann aber nur eine Sache der Gewöhnung?
Ich habe mich gefragt, ob es da auch biologische Anpassungen o. ä. gibt. Wenn ja, dann müsste es ja Gerüche geben, die alle Menschen als unangenehm empfinden. So eine Anpassung könnte dem Schutz des Körpers dienen.
Andererseits gibt es z. B. Käsesorten, die ziemlich unangenehm riechen. Trotzdem essen viele so etwas.

Teer ist auch ein gutes Beispiel- die einen riechen ihn gern, andere finden den Geruch zum Flüchten.
Es ist individuell verschieden ,ebenso wie mit dem Geschmacksempfinden, hat mit Anerziehung nichts zu tun.

Mmmh, Teer - lecker! Und Nikotin erst!
Aber im Ernst: Als ich klein war, wurde unser
Hof geteert, und da ich es nicht lassen konnte,
zu schnüffeln, stand ich die ganze Zeit dabei
und habe die Arbeit beobachtet. Später bin ich
mit meinem Roller die Hofeinfahrt runtergefahren
und dummerweise gestürzt - zum Glück nur auf's Knie.
Die Wunde hatte mir meine Großmutter verarztet,
und es ist heute noch ein kleiner dunkler Punkt
zu sehen. Könnte sein, das es ein winziges
Teerpartikelchen ist - zumindest bilde ich es mir
ein. Wenn ich die Narbe betrachte oder daran denke,
erinnere ich mich gut an den köstlichen Geruch frischen
Teers. Ob ich ihn heute tatsächlich noch mag, weiß
ich nicht. Bin schon lange an keiner Baustelle
vorbeigekommen.
Susanne

Gutes Beispiel, weil es sich um einen wirklich penetranten Geruch handelt. meine Mutter liebt ihn, ich hasse ihn.
Da z. Zt. die Strassen alle beschädigt sind mit Schlaglöchern, hast Du vielleicht bald Gelegenheit, Teer zu schnüffeln. Wie sagt man da?
Gut schnuff

Hm, ich bin mir da nicht so sicher, ob da nicht doch die Erziehung bzw. die indirekte Erziehung eine Rolle spielt.
Mibi- hat ja das Beispiel mit der Landluft gebracht. Während das auf dem Land aufgewachsene Kind den Geruch gar nicht schlimm findet, gibt es genug Städter, die ihn als Gestank empfinden und nicht mögen.

So mehr oder weniger alle Menschen sind darauf getrimmt giftigen Gasen durch unangenehmen Geruch ausm Weg zu gehen. Das mitm Wohlgeruch ist wohl subjektiver da es keine Warnfunktion hat, also kommts auch n bisschen drauf an mit welchen Düften man aufwächst

Das mit dem Wohlgeruch, was du schreibst, ist eine gute Ergänzung zu den anderen Beiträgen.

Geruchempfinden ist wie Essgewohnheit anerzogen-So gilt zb bei den Maasai als feiner Brautgeruch,wenn Sie mit Rinderurin abgewaschen wurde-oder lt.Sabine Kuegler
Leichenwasser von Verwandten-oder Feinden als Wohlgeruch.
Fazit.-Andere Länder-andere Sitten

Sabine Kuegler – Wikipedia
Dschungelkind-und Ruf des Dschungel als Buchtipp-und es waren die Regenwälder von
Papua-Neu-Guinea-sorry.

Das hört sich ja krass an.
Ich überlege nur, ob die Menschen nicht auch vor bestimmten Gerüchen wegen biologischer Festlegungen zurückschrecken. Aber es kann sein, dass das nur in der Steinzeit mal der Fall war.
Hm, haben Menschen auch Aas gegessen? Das stinkt ja ziemlich.

Dazu-diesmal wirklich Brasiliens Regenwälder-Essekel-Einheimisch aßen aus direkter Schlachtung ungewaschene Hammeldärme-und erbrachen sich als sie sahen wie einer vom Kamerateam ein gekochtes Hühnerei aß.

ich glaube das ist biologisch veranlargert und es hat mit unseren Gewohnheiten zu tun z.B. riechen Plätzchen für uns gut ,weil wir es gewohnt ist ,wir haben das oft gegessen und wissen es ist lecker,deshalb dieser vertraute Geruch

Also eine Mischung aus biologischen Ursachen und Gewohnheit, wenn ich dich richtig verstehe?
Das kann gut sein. Z. B. bei Essensgeruch ist es ja manchmal so, dass der eine den Geruch als angenehm empfindet, während der andere flüchtet, weil es stinkt.