Nach welchen kriterien überprüfen tierheime plätze nottiere
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Nach welchen Kriterien überprüfen die Tierheime die Plätze der Nottiere?
Es kommt immer auf die Angaben der potentiellen neuen Besitzer/Dosenöffner an, welche sie in einem Tierheim machen, um ein Tier zu bekommen. Deshalb landen ja so viele Tiere aus den Tierheimen nach einiger Zeit wieder dort.
Wie du selber vielleicht gestern bei der Sendung mit bekommen hast, war die Leiterin dieses Tierheimes absolut überrascht, dass erstens der entlaufene Beagle auch nach längerer Zeit nicht wieder gefunden war und dann, dass die sich einfach, wohl in einem anderen Tierheim, einen anderen Beagle zu gelegt hatten.
Es wird auch immer behauptet, dass die Tierheime nach einiger Zeit die Angaben der neuen Dosenöffner durch Besuch kontrollieren. Aber das stimmt nicht. Ich weiss es aus eigener Erfahrung, denn ich habe zwei Katzen durch eine Tierschutzorganisation erhalten. Damals haben die ziemlichen Druck gemacht und auch - gedroht -, zu kontrollieren. Das ist bis heute, also mehr als 5 Jahre später nicht einmal passiert. Auch wurde ich bei einem großen Problem mit einer der Katzen von denen voll im Stich gelassen. Die haben einfach ab geschmettert.
Es kommt sehr stark auf den jeweiligen Tierschutzverein an, wieviel und was kontrolliert wird. Viele großen Tierheime können sich den Luxus Vor- und Nachkontrollen zu machen schon nicht mehr leisten, weil man dafür dann eigenes Personal bräuchte. Kleinere Vereine schauen sich das neue Zuhause der Tiere durchaus mindestens ein- bis zweimal an und im Idealfall hat man auch nach der Vermittlung noch Kontakt zu den neuen Tierhaltern. Genauso gibt es aber auch unseriöse Vereine, die es nicht interessiert, wo die Tiere hinkommen und die sich - sollte das Tier dann zurück kommen - einfach tot stellen. Diese Tiere landen meist wieder bei einem anderen Verein. Traurig, aber auch hier gibt es schwarze Schafe.
Was genau für Kriterien erfüllt werden müssen kommt - bei einer gewissenhaften Kontrolle - sehr darauf an, was das Tier braucht. Einen hundeunverträglichen Hund gibt man nicht auf einen Platz, wo es bereits Hunde gibt; einen der nicht alleine bleiben kann, nicht auf einen Platz wo alle Bewohner 5 Tage die Woche regelmäßig außer Haus sind, usw. Grundsätzlich sollten die neuen Menschen einen ordentlichen und verantwortungsbewussten Eindruck machen - man bekommt es mit der Zeit halbwegs ins Gefühl, ob die passen oder nicht. Meine absoluten Dont's sind wenn bei der ersten Anfrage schon kommt "können wir das nicht ohne Schutzvertrag machen?" oder "und was soll er kosten?". Klar ist der Kostenfaktor immer wichtig, aber es sollte einfach nicht das erste sein, was den Menschen an einem Tier interessiert und wenn das die erste oder sogar einzige Frage bei einer Anfrage ist, bin ich schon mal skeptisch.
Doch auch bei den gewissenhaftesten Kontrollen kann man viele Dinge nicht vorhersehen und vor allem kann man in Menschen nicht hineinsehen. Es wird immer passieren, dass Hunde zurückkommen - es ist traurig, aber leider nicht zu vermeiden. Man sollte einfach schauen, dass die Zahl eben jener möglichst gering gehalten wird.
was nütst es wenn mir ein tier gefällt ich es gerne hätte und fest stellen muß ich kann es mir nicht leisten. das geld für Futter und Arzt sind da ,aber mir fehlen die 350€ für das tierheim?.als muß doch erst geklärt werden ob das geld da ist oder nicht.
sorry, aber wenn ich mir die 200-250€ Standardschutzgebühr nicht leisten kann, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das Geld für den Rest gewährleistet ist. Was ist, wenn Hund mal irgendwas hat und die Tierarztkosten sind ein wenig höher - da kann ich dann auch nicht sagen, nö also das ist nicht in meinen Berechnungen drinnen. Eine Schutzgebühr ist keine Unsumme und sie ist nur einmalig zu bezahlen. Dafür bekommt man normalerweise ein entwurmtes, geimpftes, gechiptes und oft auch noch kastriertes Tier. Die ganzen Dinge selbst beim Tierarzt machen zu lassen käme meist sogar teurer.
Sorry, aber weder Papiere noch eine Schutzgebühr garantieren keinen Schutz vor einen negativen Schicksal.
Nur das Ehrgefühl und die Lebenseinstellung sind der einzige Schutz den ein Tier anscheinend haben kann.
Unser Hund hat sich uns ausgesucht, der saß nach 5 Minuten bei meinen Töchtern im Tierheim am Schoß und hat beide der Reihe nach abgeschlabbert.
Und was die meisten immer sehr gerne vergessen, ein Tierheimtier erfordert mehr emotionale Zuwendung und Verständis über die Körpersprache des Tieres als wenn man einen Welpen bekommt, da die nicht mit negativen Erlebnissen belastet sind als ein Trauerkloß aus den Tierheim.
Es geht wirklich darum, das wenn so etwas passiert, sich der jeweilige Verein darum kümmert das der Besitzer nicht so schnell wieder an ein Tier kommt den ein ähnliches Schicksal droht.
Eigentlich sollten die Tiere dann standartmäßig gechippt werden und regelmäßige Standortprüfungen gemacht werden.
Vielleicht ginge das mit Tasso.
Natürlich kann man sowas nicht garantieren - deshalb sag ich ja: "Doch auch bei den gewissenhaftesten Kontrollen kann man viele Dinge nicht vorhersehen und vor allem kann man in Menschen nicht hineinsehen."
Es gibt durchaus sowas wie interne schwarze Listen von Leuten, die besser kein Tier mehr bekommen. Diese Listen werden auch unter den Vereinen ausgetauscht, also keine Sorge. Gechipt müssen die Tiere zumindest in Österreich sowieso sein, das ist gesetzlich vorgegeben. Bei regelmäßigen Standortüberprüfungen ist wohl das Problem, dass das auch jemand tun muss. Vor allem kleine Tierschutzvereine finanzieren sich über Spenden und Schutzgebühren und die meisten seriös arbeitenden Vereine, stehen fast durchgehend finanziell an der Kippe. Bei dem Verein, den ich derzeit ehrenamtlich unterstütze käme keiner der auf die Idee Futter oder gar Spritkosten in Rechnung zu stellen. Die Tierarztkosten zahlt der Verein, größere Schäden die Versicherung, den Rest begleichen wir selbst. Da neben den Standardtierarztkosten aber auch Hunden geholfen wird, die evtl mal ne größere Operation brauchen oder lebenslang Medikamente stehen wir trotzdem auf der Kippe. Noch zusätzliche und vor allem regelmäßige Standortüberprüfungen zu machen, neben Vor- und Nachkontrolle, dazu fehlen Zeit und Mittel. Vor allem steigt ja die Zahl der vermittelten Tiere mit der Zeit stetig an und Hunde leben nun mal 10-20 Jahre. Es ist schon genug Aufwand ausreichend ehrenamtliche Helfer für die anfallende Arbeit zu finden. Ohne Finanzierung alle vermittelten Tiere regelmäßig zu prüfen ist in meinen Augen einfach utopisch.
Ich kenne Orgas die vermitteln an Menschen die 50 sind keine Tiere mehr, manche vermitteln nicht an berufstätige Menschen.
http://www.vox.de/535_8802.php?media=artikel3&set_id=25499
Was mich zu wütend macht, die holen sich ein Tier aus den Tierheim das wegläuft, der Sender hat dann sogar einen Fallensteller engagiert und in der Zwischenzeit haben die Beagle Nr. 2 geholt und dann mußte Beagle Nr. 1 wieder ins Tierheim.
Ich habe auch 2 Nottiere, und ich stehe mit beiden Orgas in lockeren Kontakt. Meine Tiere gehen beide als Patienten zu der Tierärztin die bei der Orga wo der Kater her ist.
Vielleicht kann man auch die neuen Tierbesitzer verpflichten einen Zeitraum die Impfungen bei den Tierarzt der jeweiligen Orga vornehmen zu lassen oder aber auch das die Tierärzte den Verein melden ob das Tier in einen guten Zustand ist oder nicht.
lach* ich kenne auch Orgas, die nur dann einen Hund vermitteln, wenn gewährleistet ist, wenn der Hund auf keinen Fall länger als 4 Stunden alleine sein muss. Es gibt leider so viele unterschiedliche Vereine mit so vielen verschiedenen Richtlinien, dass einem schwindlig wird. Das Hässliche dabei ist, dass es dann unter den Vereinen teilweise richtige Feindschaften gibt. Das ist meines Achtens vor allem ein Relikt dessen, dass Tierschutz zu einem großen Teil in Frauenhänden liegt. Mit Intrigen und Verleumdungen muss man sich einfach abfinden, ein Grund warum ich mich bis zu einem gewissen Grad einfach auf Distanz halte. Irgendjemand wird auf jeden Fall was gegen dich finden und wenn es nur ist, dass du diesen Hund in der Situation schief angeschaut hast und eben jene Person das "in dieser Situation auf jeden Fall anders gemacht hätte".
Warum das Tierheim den Leuten einen neuen Hund gab weiß ich nicht. Möglicherweise hat sich nicht bis zu ihnen herumgesprochen, dass der erste Hund entlaufen war, sie haben gelogen und nachdem ja schon ein Tier ordentlich bei ihnen untergebracht war, hat man sich die Vorkontrolle gespart. Ich würde ihnen, so ich das weiß, auch nicht so schnell einen neuen Hund geben. Hab erst letztens einen Pflegi von mir zurückholen müssen. Die Dame wollte ihn zuerst zurückbringen , als sie dann aber erfuhr, dass sie die Frist in der man die Schutzgebühr zurückbekommt schon überschritten hatte und sie keinen Cent sehen würde, wollte sie ihn plötzlich doch behalten. Da hilft zB ein Schutzvertrag, da der Verein rechtlich befugt ist, den Hund zu holen, auch wenn sie ihn bezahlt hat. Ich wette, wenn wir ihn nicht geholt hätten, wäre er früher oder später an irgend einem Baum gehangen. Die Dame war aber bei der Vorkontrolle absolut nett und engagiert und der Hund so unproblematisch, dass ich nicht dachte, dass es Probleme geben würde - schon gar nicht nach so kurzer Zeit. Wie gesagt, man kann eben nicht alles vorhersehen und nur nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten.
Nun die Sache mit den Tierärzten ist auch irgendwie problematisch. Zum einen finde ich die Idee jemanden zu verpflichten zu welchem Tierarzt er gehen soll, ziemlich anmaßend. Ich würde mir das nicht vorschreiben lassen. Zum anderen werden die Hunde ja nicht nur in der Näheren Umgebung vermittelt sondern dorthin wo gerade ein guter Platz gefunden wird - ob nun Wien oder Norddeutschland ist dabei egal. Man bräuchte also ziemlich viele Tierärzte zur Zusammenarbeit, damit die nicht allzu lange Strecken zurücklegen müssen, nur um regelmäig beim Tierarzt bestätigen lassen zu können, dass es dem Hund gut geht. Und nachdem bekannt ist, dass es durchaus auch Tierärzte gibt, die unseriöse Vereine und Vermehrer decken, muss man weiters bedenken, dass auch Tierärzte käuflich sind.
Ich kenne einige Ärzte die nicht ganz koscher sind, darunter sogar die Cheffin eines lokalen Tierheims. Aber es gibt sehr viele seriöse, meine derzeitige.
Der Tierheimleiterin habe ich von Dingo und uns Bilder geschickt, die war so happy das der Hund ein gutes Pätzchen gefunden hat.
Ich finde, die Züchter,Tierärzte,Tasso und die Tierheime sollten sich zusammentun und so kann den Tieren unsagbares Leid erspart werden.
Und, was leider immer wieder vergessen wird, bei Tierheimtieren soll im Vorfeld eine enge Bindung aufgebaut werde und oder dann entsprechend wenn das Tier bei einen ist und man wirklich auch bei jeden anderen Tier sich jeden Tag das Vertrauen aufs neue aufbauen soll.
Mein Hund saß 4 Jahre lang im Tierheim, als die Gassigängerin gehört hat das er vermittelt werden sollte wollte die sich den Hund holen, das nenne ich wahre Liebe.
Und wenn ein Blinder Hund soviel Arbeit macht in der Pflege, dann warum holt man einen zweiten Hund? Warum vermittelt dann das Heim trotzdem?
Fragen über Fragen, aber mir gehts um das Tier und wie Leid erspart werden kann.
ja, dass Vereine, Züchter und Tierärzte zusammenarbeiten sollten finde ich auch. Das Problem ist wie gesagt, dass das eine sehr interessante soziale Soap-Struktur ist, wo jeder jeden kennt, jeder über jeden diese und jene Geschichte kennt, der den nicht leiden kann und anschwärzt, usw. Das ist das Problem, die Zusammenarbeit funktioniert immer nur, wenn alle zusammenarbeiten wollen. Wenn unser Verein dem Wr. Tierheim helfen will, die das aber eigentlich eh nicht wollen, es sei denn wir zahlen ihnen im Vorhinein die Schutzgebühr und unterschreiben einen Vertrag wie eine Privatperson , dann frage ich mich, warum man zuerst t. Es kann ja gerne abgemacht werden, dass man sich die Schutzgebühr teilt, aber so ein Theater heißt für mich, dass es hier rein ums Geld geht. Lieber sitzen die Hunde bei ihnen im TH und bringt ihnen das ganze Geld, statt dass sie bei uns auf Pflegeplätzen sitzen und dafür nur die Hälfte des Geldes einbringen, obwohl ja sogar die Futterkosten wegfallen würden. Es gibt leider massenhaft solche Geschichten, wo für das Geld statt für das Tier gearbeitet wird, auch wenn an sich die Handhabung eh halbwegs passt. Ich kann ja durchaus verstehen, dass jeder Verein das Geld braucht auch um anderen Tiere zu helfen, aber naja - solche Dinge sind irgendwie nicht ganz logisch.
In dem Sinn ist eine Zusammenarbeit oft einfach nicht so leicht, wie man sie sich vorstellt. Die müssen untereinander können und jeder will seine Vorstellungen erfüllt sehen. Oft passen die aber leider nicht zusammen und das geht auf Kosten der Tiere. Traurig aber so ist es und nachdem wir alle nur Menschen sind wird der Idealfall leider nur selten eintreten.
leider ist die realität so grausam, da im den wenigsten fällen die angaben der besizter überprüft werden und die tierheime auch teilweise froh sind, wenn sie tiere vermitteln können, leider tun es manche tierheime ohne an das tier zu denken
Ich bin im Tierschutz tätig und kann bestätigen, Kontrollen werden ehrenamtlich durchgeführt sogar mit doppelten Fragebogen.
Die meisten Tierheimleiter verfügen wohl auch über nötige Menschenkenntnis wohin sie einen Hund vermitteln können.
Allerdings nicht immer vor Ort beim späteren Hundehalter, oft mangelt es auch an kompetenten Personen welche die Mühe auf sich nehmen um Ortsbesichtigungen durchzuführen. Eine Vorkontrolle zur Person wird wohl immer gemacht, eine Nachkontrolle selten, obwohl sie vertraglich festgelegt ist.
Papier ist wie immer geduldig.
Traurig, aber wahr.
Und zum Glück gibts doch einige Tiere die sehr lange in die vermittelte Familie leben können.
Es wäre wünschenswert, wenn man zumindest nach einiger Zeit einen Anruf zum Tier veranlassen könnte um einen Eindruck zu gewinnen.