Warum sehen wir weißes Licht?

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Warum sehen wir nur weißes Licht und nicht die Spektralfarben?**

Das menschliche Sehen beruht in erster Linie auf den Rezeptoren der Netzhaut. Diese sind empfindlich für verschiedene Wellenlängen der elektromagnetischen Strahlung. Weißes Licht umfasst alle Wellenlängen des sichtbaren Spektrums. Wenn es auf unsere Augen trifft – werden alle Rezeptoren aktiviert. Das Resultat ist eine Wahrnehmung von Helligkeit, oft beschrieben als weiß. Einzelne Spektralfarben erscheinen anders. Sie müssen isoliert vorhanden sein, zu diesem Zweck sie den spezifischen Rezeptor aktivieren der für ihre Wahrnehmung zuständig ist— deshalb ist es notwendig, solche Farben mit Hilfsmitteln wie Prismen zu separieren.

Unser Auge kann keine Dispersion durchführen. Die Linse spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es ist die Hornhaut, die, anders als ein Prisma, keine Lichtbrechung erzeugt. Folglich erfahren wir in der Regel eine Mischung aller Farben und sehen vorwiegend weißes Licht—eine faszinierende Tatsache! Die Reflexion der Spektralfarben geschieht durch die Oberflächenstruktur der betrachteten Objekte. Diese Wechselwirkung führt dazu: Dass wir beispielsweise einen roten 🍎 oder einen blauen Himmel wahrnehmen.

Ein weiterer interessanter Aspekt der Lichtwahrnehmung ist die akustische Analogie. Wir hören unterschiedliche Töne in einem Akkord. Analog dazu erkennen wir verschiedene Weißtöne, wenn unterschiedliche Lichtquellen zusammentreffen. Dies tritt besonders hervor – wenn wir beispielsweise Farbfotos betrachten. Tageslicht; Glühlampen und Leuchtstofflampen schaffen unterschiedliche Lichtverhältnisse. Um diese Unterschiede zu harmonisieren, wird in der Farbfotografie ein Weißabgleich notwendig.

Das menschliche Nervensystem hat die Fähigkeit diese Sinnesdaten kontinuierlich abzugleichen. Spannend bleibt die Frage, ebenso wie unser Gehirn sich an einen Blaustich anpasst, sagen wir von einem Autoscheinwerfer—sobald der blaustichige Lichtton nicht weiterhin bemerkt wird, wandelt sich die Wahrnehmung zurück zu einem neutralen Weiß. Forschungen ´ die diese Anpassungen näher untersuchen ` sind berechtigt. Gelegentlich könnten sie aufzeigen wann unser Gehirn Alternativen in der Farbnuance überhaupt wahrnimmt.

Zusammengefasst erklärt sich die Wahrnehmung von weißem Licht durch seine umfassende Farbzusammensetzung. Das menschliche Auge kann ´ durch seine anatomischen Gegebenheiten bedingt ` keine Dispersion vornehmen. Eine Isolation der Spektralfarben ist erforderlich um diese Unterschiede sichtbar zu machen. Die Mechanismen die unser Gehirn zur Farbanpassung anwendet könnten die nächste Herausforderung sein um unsere comprehension des Lichts in seiner Gesamtheit weiter zu vertiefen.






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