Die Grenzen der Lichtgeschwindigkeit

Die Frage nach der Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit ist ein fesselndes Thema. Die Relativitätstheorie von Albert Einstein stellt fest: Dass die Lichtgeschwindigkeit die höchste erreichbare Geschwindigkeit im Universum darstellt. Diese Theorie führt uns zu einem tiefen Verständnis von Raum und Zeit - sie sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn sich jedoch Objekte bewegen, geschieht etwas Seltsames: Sie erscheinen kürzer und die Zeit scheint langsamer zu fließen. Diese Beobachtungen sind verrückt jedoch grundlegend für die heutige Physik.

Zahlreiche theoretische Überlegungen und Gedankenspiele existieren, die welche Möglichkeit einer Geschwindigkeit über der Lichtgeschwindigkeit diskutieren. Praktisch umsetzbar ist dies in der gegenwärtigen wissenschaftlichen und technologischen Welt jedoch nicht. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, könnte man argumentieren, dass zwei Autos die sich mit 120 km/h auf einer Straße begegnen, für die Fahrer den Eindruck vermitteln, dass sie mit 240 km/h aufeinander zufahren. Ein schlichter Trick der Wahrnehmung – gewiss die Relativität ist es jedoch die diese Wahrnehmung erklärt.

Das Raumverständnis » das wir aus der klassischen Physik ableiten « bleibt in der Hochgeschwindigkeitswissenschaft nicht anwendbar. Der Raum ist nicht flach – er ist gekrümmt. Um über die Lichtgeschwindigkeit hinaus zu reisen würde man einen direkten Pfad nehmen müssen. Dies erfordert eine unendliche Menge an Energie. Eine beständige Forderung die mit den gegenwärtigen technischen Gegebenheiten als unmöglich erscheint.

In der Relativitätstheorie sind Raum und Zeit nicht nur verwoben - sie sind dynamisch. Wenn wir hypothetisch auf einem Lichtstrahl sitzen könnten und eine 🔦 in Strahlrichtung halten würden ´ so wäre die Vorstellung naheliegend ` die Lichtgeschwindigkeit zu verdoppeln. Dieser Gedanke bleibt jedoch » wenn wir ehrlich sind « im Bereich der Fiktion.

Ein weiteres faszinierendes Phänomen tritt auf wenn man sich einer Lichtquelle nähert während man sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegt. In diesem Fall zeigt das Licht eine starke Dopplerverschiebung. Das Licht wird in den Bereich von UV- und Röntgenstrahlung verschoben. Hier fragt man sich – wie sieht das mit menschlichen Sinnen aus? Das menschliche Auge kann solches Licht nicht wahrnehmen. All dies beobachtet man besser mit einem Geigerzähler der die Strahlung messen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die gegenwärtigen physikalischen Theorien eindeutig festlegen: Die Lichtgeschwindigkeit eine unüberwindbare Grenze ist. Der Gedanke ´ schneller als das Licht zu reisen ` erfordert eine neue theoretische Grundlage. Diese wurde bis dato noch nicht entwickelt. So faszinierend die Vorstellung ebenfalls ist – die Physik dieser Welt hat klare Grenzen.