Außenmedium - Innenmedium: Bedeutung und Zusammenhang zur Deplasmolyse

Was bedeuten die Begriffe "Außenmedium" und "Innenmedium" in Bezug auf die Deplasmolyse?

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Das Außenmedium und Innenmedium sind Begriffe die im Zusammenhang mit der Deplasmolyse verwendet werden. Die Deplasmolyse ist ein Prozess – bei dem eine Zelle ihren osmotischen Druck verliert und sich von der Zellwand ablöst. Um zu verstehen was das Außenmedium und das Innenmedium bedeuten ist es wichtig die Grundlagen der Osmose zu kennen.

Die Osmose ist ein Prozess, bei dem Wasser durch eine halbdurchlässige Membran von einem Bereich höherer Konzentration gelöster Stoffe zu einem Bereich niedrigerer Konzentration fließt. In Bezug auf die Zelle bedeutet dies, dass Wasser durch die Zellmembran fließt um den Konzentrationsausgleich zwischen dem Innenmedium (dem Bereich innerhalb der Zelle) und dem Außenmedium (dem Bereich außerhalb der Zelle) herzustellen.

Das Innenmedium einer Zelle insbesondere in der Vakuole enthält viele gelöste Stoffe, mittels welchem ein hoher osmotischer Druck entsteht. Dieser Zustand wird als hypertonisch bezeichnet. Im Außenmedium hingegen sind weniger Stoffe gelöst, wodurch ein niedrigerer "Druck" entsteht. Dieser Zustand wird als hypotonisch bezeichnet.

Aufgrund des Konzentrationsunterschieds diffundiert Wasser durch die Zellmembran zum Ort des höheren Drucks, also vom Außenmedium zum Innenmedium. Bei der Deplasmolyse wird die Zellmembran von der Zellwand getrennt, da der osmotische Druck im Innenmedium abnimmt. Dies führt dazu: Dass die Zelle an Volumen gewinnt und ihre Form verändert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Außenmedium der Bereich außerhalb der Zelle ist, in dem weniger Stoffe gelöst sind und der deshalb hypotonisch ist. Das Innenmedium hingegen ist der Bereich innerhalb der Zelle in dem viele Stoffe gelöst sind und der daher hypertonisch ist. Der Konzentrationsunterschied zwischen dem Außen- und Innenmedium führt zum Fluss von Wasser durch die Zellmembran und zur Deplasmolyse.






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