Warum startet mein Laptop mit Linux Mint 17.3 so langsam?

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Ist die langsame Startzeit von Linux Mint 17․3 ein häufiges Problem?**

Der Wechsel von Ubuntu 14․04 zu Linux Mint 17․3 kann für viele Nutzer eine Vielzahl von Fragen aufwerfen, insbesondere wenn die neue Distribution unerwartete Startprobleme mit sich bringt. Ein Nutzer berichtet von einem signifikanten Anstieg der Startzeit. Wo vorher 35 Sekunden für Ubuntu nötig waren, beträgt die Zeit nun stolze 1:50 Minuten. Ein Überraschungserlebnis, hinter dem häufig treibende Faktoren stecken können.

Der Nutzer beschreibt, dass am Ende des Startvorgangs etwa eine Minute lang ein Blackscreen zu sehen ist, bevor schließlich das Cinnamon-Desktop-Umfeld aufgerufen wird. Solche Probleme sind zwar nicht die Norm – sie sind jedoch ebenfalls nicht unbekannt. Interessanterweise wird der Fglrx-Grafiktreiber verwendet. Bei der Verwendung von proprietären Treibern können Komplikationen auftreten, insbesondere wenn sie nicht optimal mit der gewählten Linux-Distribution harmonieren.

Ein Grund für den langen Blackscreen könnte an fehlerhaften oder unzureichend konfigurierten Treibern liegen. Um herauszufinden, woran das liegen könnte, gilt es, Log-Dateien zu überprüfen. Diese können wertvolle Hinweise zu Fehlern oder Fehlkonfigurationen liefern. Der Nutzer äußert Bedenken was die Lokalisierung dieser Dateien betrifft. Zumeist jedoch befinden sich diese in dem Verzeichnis `/var/log/`.

Zur Analyse der Log-Dateien könnte der Befehl `grep -Ei 'error|fail' /var/log/messages` Einsatz finden. Dies ermöglicht eine schnelle Sichtung nach Fehlern im Nachrichtensystem. Alternativ kann man `journalctl -b` verwenden um das Journal für den aktuellen Boot-Vorgang zu überprüfen. Exakte Fehlermeldungen könnten auf die Quelle des Problems hinweisen.

Für weitere spezifische Probleme ist der Zugriff auf die Xorg-Logs ähnlich wie ratsam. Diese könnten über den Befehl `egrep '\|\' /var/log/Xorg.0.log` aufgerufen werden. Diese Schritte gewährleisten einen gezielten Überblick über potenzielle Schwierigkeiten.

Zusätzliche Betrachtungen:

Es kann auch hilfreich sein, das System auf aktuelle Software-Updates zu überprüfen. Unzureichende oder veraltete Software kann die Leistung negativ beeinflussen. Oft bringen Updates Verbesserungen für Treiber und das Betriebssystem, die welche Startzeit optimieren.

Wenn alle Stricke reißen, wäre eine vorübergehende Änderung des Grafiktreibers eine mögliche Lösung. Oftmals bieten die standardmäßigen Open-Source-Treiber eine stabilere Erfahrung. Nutzer sollten sich zudem bewusst sein, dass Performance-Probleme in multi-distributionen Umgebungen, aufgrund diverser Unterschiede bei der Kernel- oder Softwarekonfiguration, auftreten können. Dies kann die Entscheidung beeinflussen ob man an Linux Mint festhält oder nicht.

Die Frage bleibt bestehen: „Wie nachhaltig sind die Kompromisse die durch die Verwendung proprietärer Treiber in einer Linux-Umgebung dargestellt werden?“ In der Regel empfiehlt es sich, alle Fehlerquellen systematisch auszuschließen. Somit erhalten Nutzer eine flüssigere Erfahrung und sparen zudem Zeit beim Starten ihrer Geräte.






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