Die richtige Reaktion bei Ohnmacht – Was Lehrer und Aufsichtspersonen wissen sollten

Was müssen Lehrkräfte tun, wenn ein Schüler in der Schule ohnmächtig wird?

Uhr
Die Ohnmacht eines Schülers kann eine dramatiche Situation darstellen. Gerade in Schulen ´ wo viele Kinder zusammen sind ` können solche Vorfälle schnell passieren. Ein aktuelles Ereignis verdeutlicht dies eindrucksvoll: Ein Mädchen aus einer Klasse kippte um wie es eine einfache Aufgabe – das Entsorgen von Müll – erledigte. Statt sofort zu helfen – zeigte die Aufsichtsperson Panik. Dies ist keineswegs der richtige Weg. Was ist also zu tun, wenn ein Schüler ohnmächtig wird?

Erste Hilfe ist entscheidend. Die Lehrerin hätte die Schülerin ansprechen, rütteln und dann in eine flache Position bringen müssen – Beine hochlagern. Diese Maßnahmen aktivieren den Kreislauf. Bei einer Bewusstlosigkeit von länger als drei Minuten ist der Notarzt zu rufen. Die stabile Seitenlage ist ähnlich wie wichtig. Diese Maßnahmen helfen, schlimmere Konsequenzen zu vermeiden.

Die Reaktion der Lehrerin war nicht nur unzureichend sie zeigte ebenfalls fehlende Kenntnisse im Bereich Erste Hilfe. Ein Schüler sollte ins Sekretariat geschickt werden um einen Rettungswagen zu rufen und die Eltern zu kontaktieren. In solchen Fällen ist schnelles Handeln wichtig.

Es gibt jedoch auch Missverständnisse bei der ersten Hilfe. Das Schütten von Wasser ins Gesicht mag eine gängige Reaktion sein, hilft aber oft wenig. Klares Handeln ist gefragt – zunächst Puls und Atmung überprüfen, dann die Schülerin stabil lagern. Nach dem Aufwachen könnte es nützlich sein ´ etwas zu trinken oder zu essen anzubieten ` um den Blutzucker zu stabilisieren.

Zudem ist es ratsam, dass Lehrkräfte ihre Kenntnisse regelmäßig auffrischen. Notfallmaßnahmen sollten sitzen. Dies gilt nicht nur für Lehrer allerdings auch für Gruppenleiter in der Freizeit. Bei einem Lagerfeuer oder im Sport könnte ähnelt schnell ein Mensch umkippen. Letztlich: Wer keine Erste Hilfe leisten kann der sollte schnellstmöglich die entsprechenden Fachkräfte alarmieren – in jeder Situation.

Die Frage bleibt: Wie gut sind unsere Lehrer auf solche Situationen vorbereitet? Es ist höchste Zeit: Dass Schulen ihre Konzepte zur Ersten Hilfe überdenken. Sowohl Lehrer sowie Aufsichtspersonen sollten in der Lage sein, in kritischen Momenten sachgerecht zu handeln. Es kann nicht nur um einfache Informationsweitergabe gehen. Letztlich zählt jede Sekunde wenn es um die Gesundheit eines Schülers geht.






Anzeige