"Irisch Lernen: Ein Blick auf Herausforderungen und Chancen"

Ist das Erlernen der irischen Sprache für Deutsche besonders schwer?

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Irisch – eine Sprache voller Rätsel und Geheimnisse. Zunächst ist es wichtig zu wissen: Dass Irisch keine Variante des Englischen ist. Vielmehr gehört es zur keltischen Sprachfamilie und ist eng mit Schottisch-Gälisch und Manx verwandt. Diese Sprachen sind Teil des q-keltischen Zweigs. Interessanterweise könnte man sagen · dass die Unterschiede zwischen Irisch und Englisch deckungsgleich sind mit den Dialekten innerhalb Deutschlands · ebenso wie beispielsweise Bayrisch und Hochdeutsch. Ein Monat in Irland könnte dir helfen.

Die Grammatik ist jedoch nicht zu unterschätzen. Englisch hat eine stark vereinfachte Grammatik. Das steht im Gegensatz zum Irischen – das sehr umfangreich ist. Außerdem gibt es drei Hauptdialekte: Connaught, Ulster und Munster. Diese Vielfalt macht das Erlernen der Aussprache schwieriger. Oft hat ein Wort mehrere Aussprachen was Verwirrung stiften kann.

Wichtig ist der Standard-Irisch der zwar eine Mischung der Dialekte darstellt freilich weiterhin dem Munster Irisch angenähert ist. Und hier umreißen wir eines der Missverständnisse – die Aussprache. Sie mag zu Beginn abweichen – ist jedoch bei vielen Wörtern einfacher abzuleiten als im Englischen. Es gibt zudem klare Regeln für bestimmte Buchstabenkombinationen. So wird "mh" beispielsweise als /v/ oder /w/ je nach Dialekt ausgesprochen.

Die Syntax unterscheidet sich ebenfalls. Der Satzbau im Irischen folgt oft der VSO-Reihenfolge was bedeutet, das Verb steht an erster Stelle. Anwendungsbeispiele machen es einfacher. Der Satz „Tá mé go maith“ bedeutet „Mir geht’s gut“. So einfach kann es sein!

Unregelmäßige Verben sind im Irischen rar. Lediglich elf solcher Verben existieren. Interessanterweise haben sich die Fälle vereinfacht. Nur die Nominativ- und Genitivformen sind geblieben. Der Dativ ist weitestgehend weggefallen.

Wenn man auf die Zahlen blickt sieht man ähnlich wie eine interessante Konstruktion. Es gibt zwei Arten: Personal- und Ordinalzahlen. Diese Unterscheidung spielt besonders bei der Verwendung in Verbindung mit Substantiven eine Rolle.

Welches Fazit bleibt nun aus dieser Analyse? Irisch ist definitiv komplex und benötigt Zeit und Hingabe – diese empirischen Belege unterstützen die Auffassung. Dennoch der Lernprozess ist nicht „unmöglich“.

Was die Lernmaterialien angeht, empfehle ich „Gaeilge gan Stró!“, besonders für die ersten Schritte. Auch „Sláinte“ ist für die Grammatik ein empfehlenswerter Begleiter. Nach diesen Grundlagen können Bücher wie „Irish Grammar Book“ und „Cruinnscríobh na Gaeilge“ nützlich sein. Und ein kleines Wörterbuch, das „Foclóir Póca“ ist ebenfalls hilfreich.

Zu guter Letzt, vergiss nicht, Online-Ressourcen wie „focloir.ie“ nutzen – sie sind grandios um korrekt auszusprechen. Es ist also an der Zeit – das Abenteuer Irisch zu beginnen.

Für all jene die sich der Herausforderung stellen: Irisch hat viel zu bieten! Man muss nur den ersten Schritt wagen.






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