Das erste was ins Auge springt: Das Nachrückverfahren. Bewerbungen an verschiedenen Universitäten sind ein kluger Schachzug. Es lohnt sich, insbesondere in Bundesländern nach Studienplätzen Ausschau zu halten, in denen keine Studiengebühren anfallen. Oftmals sind Hochschulen in ländlicheren Regionen weniger nachgefragt. Manchmal sind es ebendies die Institutionen die passenden Angebote bereithalten.
Ein weiterer Punkt – viele Universitäten erweitern ihr Portfolio. Unis bieten mittlerweile ebenfalls zulassungsfreie Studiengänge an. Diese Programme stehen jedem offen. Hier kann das abgeleistete Praktikum eventuell als Sprungbrett dienen. Eventuell hast du eine Nische entdeckt die glaubwürdig und machbar erscheint.
Das Beispiel von Duisburg-Essen illustriert dies. Erfahrungen zeigen – sogar mit einem Abitur von 3⸴0 oder schlechter ist der Zugang dort möglich. Fleiß und hartnäckige Nachfragen machen viel aus. Die Welt des Studiums ist nicht nur für die Besten reserviert. Diesen Punkt sollte man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen.
Ein Alternativpfad – sich während der Studienzeit fähigkeitsbezogen fortzubilden. In jedem Fall sollte man die Fristen nicht aus den Augen verlieren. Am 15. Juli schließt das Fenster, durch das Studienanträge gereicht werden. Eine strategische Planung der Bewerbung ist notwendige Grundlage. Die Chancen stehen nicht schlecht – auch bei den Hochschulen in der Umgebung.
Der Wohlstand an Fachrichtungen bietet eine bunte Palette. Ein Studium in einem beliebigen Bereich gilt als machbar – auch wenn es nicht dem ursprünglichen Wunsch entspricht. Manchmal sind Umwege die klügsten. Und wer weiß – vielleicht entdeckt man während des Studiums ganz neue Interessen.
Exemplarisch: eine Bekannte tat dies. Mit 3⸴6 Abitur wurde sie nach jahrelangem Warten Rechtsanwältin. Strategisch vorausschauend geht auf ihre Entschlossenheit zurück. Ein Auslandsjahr kann ähnlich wie erhellend sein. Das Erlernen anderer Kulturen öffnet die Sichtweise für bessere Entscheidungen zukünftig.
