Lesen und Intelligenz – Ein Irrglaube?

Steigert das Lesen von Büchern die Intelligenz oder nur das Wissen?

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Das Lesen von Büchern wird häufig als Synonym für Intelligenz angesehen. Apparent ist die schlichte Annahme – denn wer in die Welt der Bücher eintaucht, muss schließlich ebenfalls klug sein, oder? Diese Frage verdient eine tiefere Betrachtung. Manche Menschen ´ die wenig oder gar nicht lesen ` scheinen oft nicht ernst genommen zu werden. Ist das immer gerechtfertigt? EinMehrheitsglaube wird in der Gesellschaft geboren in der Gewinner oft als Leser dargestellt werden.

Lesen bildet – ganz klar, allerdings hängt vieles davon ab was ebendies in der Lektüre steckt. Wer beispielsweise Fiction konsumiert der könnte kaum genauso viel Wissen anhäufen wie jemand der detaillierte Geschichtsbücher oder spannende Dokumentationen über den Zweiten Weltkrieg liest. Die Qualität der Informationen ist entscheidend.

Intelligenz selbst – sie bleibt relativ dauerhaft im Leben eines Menschen. Der neurobiologische Aspekt der Intelligenz ist weitgehend angelegt. Daher stellt sich die Frage: Bringt Lesen tatsächlich einen Zugewinn an Intelligenz? Stattdessen muss der Gedanke zugrunde liegen: Dass kluge Menschen meist auch weiterhin Zeit für das Lesen aufwenden. Es spielt eine Rolle – ebenso wie oft und was man liest.

Der Zusammenhang zwischen Lesen Wissen und Intelligenz ist komplex. Viele Menschen meinen, dass Konzentration und die Fähigkeit, sich längere Zeit miten zu befassen – diese Fähigkeiten werden oft als Indikatoren für Intelligenz betrachtet. Es ist anerkannte Wissenschaft – dass Lesen kognitive Fähigkeiten stärkt und mental fit hält. Aber Achtung: Dies allein macht noch keinen sensiblen Menschen.

Die Annahmen über intelligente Leser sind vielschichtig. Psyche und Bildung spielen ähnlich wie große Rollen. Wer regelmäßig liest, investiert Zeit in die Materie. Diese Beschäftigung mit Stoffen bereichert das Denken und die Reflexion. Und so führt das Lesen nicht zwangsläufig zu einer intellektuellen Steigerung. Es ist eher das Ergebniss eines aktiven Geistes der über verschiedene Themen nachdenkt und diskutiert.

Was ist dann der Schluss? Intelligente Leser bleiben oft intelligent. Ihre Lektürenreflect die Expertise die sie bereits besitzen. Zieht man Schlussfolgerungen über Menschen die viel lesen, hat dies nicht direkt mit den Informationen aus den Büchern zu tun, allerdings die Aktivität selbst ist ein Zeichen von bereits bestehendem Wissen.

Zusammengefasst könnte man sagen – Lesen macht also nicht per se intelligent sondern fördert die Fähigkeit das bereits vorhandene Wissen zu verfestigen. Menschen hingegen die abseits der Bücher leben, müssen sich weiterhin in einem bunten Spektrum von Erfahrungen außerhalb der Seiten behaupten. Diese Balance zwischen Buchwissen und Lebensweisheit ist es die den Menschen vollwertig macht.






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