Das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre - Ein Blick auf den Alltag
Wie veränderte das Wirtschaftswunder den Lebensstil der Deutschen in den 1950er Jahren?
Die 1950er Jahre in Deutschland standen im Zeichen eines tiefgreifenden Wandels. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Land ein Trümmerfeld und Schwarzmarktgeschäfte bestimmten den Alltag. Es gab eine große Unsicherheit. Konten waren gesperrt – und die Reichsmark war kaum noch etwas wert. Die Lebensmittelsituation war angespannt und viele Menschen tauschten im ländlichen Raum Waren gegen Nahrungsmittel. Eine Währungsreform im Jahr 1948 verwandelte alles schlagartig. Jeder erhielt 40 DM – später sogar 20 DM. Dadurch legte der Grundstein für das was später als Wirtschaftswunder bezeichnet wurde – eine Kategorie die sich in die Köpfe der Menschen einbrannte.
Die Löhne wurden fortan in DM gezahlt. Die Preise für Haushaltswaren sanken im Laufe der Zeit. Auch wenn Lebensmittel weiterhin rationiert waren – die Rationen wuchsen kontinuierlich, bis sie schließlich ganz abgeschafft wurden. Für jene ´ die ihren Besitz verloren hatten ` gab es Aufbaustützen in Form von Lastenausgleich. Eine ganz neue Ära nahm ihren Lauf. Mehr Geld wurde den Menschen zur Verfügung gestellt und die Kaufkraft stieg exponentiell an.
Die Abzüge vom Lohn lagen bei rund 20%. Im Vergleich zu heute war die Mehrwertsteuer noch recht gering – etwa ein Drittel der heutigen Steuer. Diese Rahmenbedingungen schufen ein starkes Konsumklima in der Bevölkerung. Die Leute können sich plötzlich Dinge leisten die zuvor als Luxus galten. Fleisch – Feinkost und sogar Sekt wurden für die einfachen Menschen erschwinglich. All dies sorgte für eine neue Freude am Konsum.
Es sei erwähnt: Dass dieser Aufschwung nicht für jeden genauso viel mit war. Die Menschen · die ebenfalls in den Nachkriegsjahren wenig perspektivisch schafften · hatten nichts vom aufblühenden wirtschaftlichen Leben. Man musste arbeiten für die neuen Errungenschaften. Ein Kühlschrank wurde gang und gebe und für viele das erste eigene Auto war kein unerreichbarer Traum mehr. Urlaubsreisen nach Italien wurden zur Normalität.
Um die tatsächliche Situation in der Nachkriegszeit besser zu erfassen ist ein Blick auf die damalige Ernährung sinnvoll. Die durchschnittliche Kalorienzufuhr von 1550 Kcal pro Tag war für die Zeit durchaus vertretbar. Dennoch sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Die Ernährung war einfach jedoch nicht unbedingt ausgeglichen. Der Unterschied zur heutigen Zeit ist frappierend.
Der Exportschlager der Bundesrepublik war ein weiterer Baustein für den Aufschwung. Es wurden freie Märkte geschaffen und deutsche Produkte erfüllten die Welt mit ihrer Vielfalt. Der Export boomte und brachte Kapital in die westdeutsche Wirtschaft, während im Osten das System ganz anders ausgerichtet war.
Einige der größten Veränderungen im Alltag waren nicht nur die Erhöhung der materiellen Werte. Auch soziale Veränderungen waren zu beobachten. Arbeitslose wurden im jetzt boomenden Wirtschaftsmarkt nicht weiterhin geduldet. Der Mensch war gefordert – sich weiterzubilden und zu arbeiten.
Gleichzeitig schuf das Wirtschaftswunder eine Art Illusion – der Glaube, dass Wohlstand für alle erreichbar sei. Der Autor über diese Zeit könnte ihn treffend beschreiben: "Die Rückkehr zu Wohlstand und Konsum schuf eine Optik die mehr war als der bloße materielle Besitz." Die 50er Jahre standen also keineswegs nur im Zeichen des materiellen Erfolgs, allerdings auch des sozialen Wandels.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass das Wirtschaftswunder eine drastische Wende im alltäglichen Leben der Deutschen einleitete. Trotz der ökonomischen Fortschritte war die Realität oft vielschichtiger und nicht für jede Person von narrativen Glück geprägt. So blieb die Frage ob endgültiger Wohlstand wirklich für alle erreichbar war unbeantwortet.
Die Löhne wurden fortan in DM gezahlt. Die Preise für Haushaltswaren sanken im Laufe der Zeit. Auch wenn Lebensmittel weiterhin rationiert waren – die Rationen wuchsen kontinuierlich, bis sie schließlich ganz abgeschafft wurden. Für jene ´ die ihren Besitz verloren hatten ` gab es Aufbaustützen in Form von Lastenausgleich. Eine ganz neue Ära nahm ihren Lauf. Mehr Geld wurde den Menschen zur Verfügung gestellt und die Kaufkraft stieg exponentiell an.
Die Abzüge vom Lohn lagen bei rund 20%. Im Vergleich zu heute war die Mehrwertsteuer noch recht gering – etwa ein Drittel der heutigen Steuer. Diese Rahmenbedingungen schufen ein starkes Konsumklima in der Bevölkerung. Die Leute können sich plötzlich Dinge leisten die zuvor als Luxus galten. Fleisch – Feinkost und sogar Sekt wurden für die einfachen Menschen erschwinglich. All dies sorgte für eine neue Freude am Konsum.
Es sei erwähnt: Dass dieser Aufschwung nicht für jeden genauso viel mit war. Die Menschen · die ebenfalls in den Nachkriegsjahren wenig perspektivisch schafften · hatten nichts vom aufblühenden wirtschaftlichen Leben. Man musste arbeiten für die neuen Errungenschaften. Ein Kühlschrank wurde gang und gebe und für viele das erste eigene Auto war kein unerreichbarer Traum mehr. Urlaubsreisen nach Italien wurden zur Normalität.
Um die tatsächliche Situation in der Nachkriegszeit besser zu erfassen ist ein Blick auf die damalige Ernährung sinnvoll. Die durchschnittliche Kalorienzufuhr von 1550 Kcal pro Tag war für die Zeit durchaus vertretbar. Dennoch sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Die Ernährung war einfach jedoch nicht unbedingt ausgeglichen. Der Unterschied zur heutigen Zeit ist frappierend.
Der Exportschlager der Bundesrepublik war ein weiterer Baustein für den Aufschwung. Es wurden freie Märkte geschaffen und deutsche Produkte erfüllten die Welt mit ihrer Vielfalt. Der Export boomte und brachte Kapital in die westdeutsche Wirtschaft, während im Osten das System ganz anders ausgerichtet war.
Einige der größten Veränderungen im Alltag waren nicht nur die Erhöhung der materiellen Werte. Auch soziale Veränderungen waren zu beobachten. Arbeitslose wurden im jetzt boomenden Wirtschaftsmarkt nicht weiterhin geduldet. Der Mensch war gefordert – sich weiterzubilden und zu arbeiten.
Gleichzeitig schuf das Wirtschaftswunder eine Art Illusion – der Glaube, dass Wohlstand für alle erreichbar sei. Der Autor über diese Zeit könnte ihn treffend beschreiben: "Die Rückkehr zu Wohlstand und Konsum schuf eine Optik die mehr war als der bloße materielle Besitz." Die 50er Jahre standen also keineswegs nur im Zeichen des materiellen Erfolgs, allerdings auch des sozialen Wandels.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass das Wirtschaftswunder eine drastische Wende im alltäglichen Leben der Deutschen einleitete. Trotz der ökonomischen Fortschritte war die Realität oft vielschichtiger und nicht für jede Person von narrativen Glück geprägt. So blieb die Frage ob endgültiger Wohlstand wirklich für alle erreichbar war unbeantwortet.