Fragestellung: Wie wirkt sich das Tanzen auf den Körper aus und woher kommt der Muskelkater?

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Ist Tanzen wirklich so anstrengend?

Guten Abend. Letztes Wochenende war ich intensiv am Tanzen. Samstag nachmittags habe ich zwei Stunden Unterricht genossen und am Sonntag noch einmal privat getanzt. Nun leide ich unter massivem Muskelkater in der Waden-, Rücken- und Schultermuskulatur. Ist Tanzen tatsächlich so anstrengend, sodass der Muskelkater wirklich vom Tanzen kommt? Um diese Frage zu beantworten – müssen wir die körperlichen Anforderungen des Tanzens genauer betrachten.

Tanzen ist Sport. Körperliche Aktivitäten sind oft mit Anstrengung verbunden. Dabei wird eine bestimmte Haltung eingenommen. Die Arme hoch – der Rücken gestreckt und die Brust raus. Solche Positionen erfordern eine Vielzahl von Muskulatur. Bei ungewohnter Belastung kann das schmerzhafte Konsequenzen haben. Muskelkater ist eine häufige Reaktion des Körpers. Das kenne ich ebenfalls aus meinem eigenen Tanztraining – seit zwölf Jahren tanze ich regelmäßig zwei Stunden am Freitag und Samstag. Gelegentlich spürt man noch nach einem intensiven Training die Muskulatur.

Der Zusammenhang zwischen Tanzen und Muskelkater ist klar. Abschlusspartys oder Bälle sind besonders intensiv. Da merkt man oft – ebenso wie die Arme und Beine gegen Ende an Kraft verlieren. Und ja; dann kommt auch der Muskelkater. Insbesondere beim Paartanz ist die Haltung entscheidend. Hohe Armpositionen und aufrechter Rücken sind ein Muss. Zehn Stunden – ohne Pause eine bestimmte Bewegung. Das führt zu Muskelverspannungen. Besonders beim Hitze des Moments kann es passieren: Dass man übertreibt.

Nach intensiven Nächten im Club, wenn mein Körper durch den Dubstep-Tanz strapaziert wird bin ich am nächsten Tag kaum in der Lage gerade zu stehen. Auch Alkohol kann beitragen – der Kater des Tanzens kann dann mit dem Kater des Trinkens kombiniert werden. Doch zurück zum Tanzen. Die ersten Tage nach einer großen Veranstaltung die Schultern und Waden jucken – das ist kein Grund zur Sorge. Die Muskulatur gewöhnt sich.

Im Laufe der Zeit solltest du lernen mit diesen Belastungen besser umzugehen. Physiologische Studien belegen, dass regelmäßiges Tanzen zu einer stärkeren Muskulatur und einer besseren Körperhaltung führt. Tatsächlich gibt es heutzutage zahlreiche Tanzstile – vom klassischen Ballett bis zu zeitgenössischem Tanz. Wenn man in diesen verschiedenen Disziplinen die Prinzipien anwendet, verändert sich auch die körperliche Belastung.

Eine Umstellung » die viele erwartet « sind die unterschiedlichen Rhythmiken. Der Körper muss sich anpassen und verschiedene Bewegungsmuster erlernen. Verschiedene Stile erfordern unterschiedliche Muskelgruppen. Legt man das Augenmerk auf die Haltung und die koordinativen Fähigkeiten ´ sieht man schnell ` wie vielschichtig Tanztraining ist. Muskelkater bleibt oft nicht aus jedoch er ist auch ein Zeichen für den fortschreitenden Prozess.

Zusammengefasst – ja, Tanzen kann anstrengend sein und Muskelkater ist häufig eine Begleiterscheinung. Wenn sich dein Körper erst einmal an die Herausforderung gewöhnt hat, solltest du deutlich weniger Schmerzen verspüren. Daher ist Tanzen nicht nur eine Freude allerdings auch ein hervorragendes Ganzkörpertraining. Schließlich – der Spruch „Ohne Fleiß kein Preis“ gilt nicht nur im Sport, einschließlich im Tanz.






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