Wie melde ich mich bei einer anderen Kirchengemeinde an? Ein Leitfaden für Umzügler

Was muss ich beachten, wenn ich meine Kirchengemeinde aufgrund eines Umzugs wechseln möchte?

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Kürzlich ist mir bewusst geworden dass viele Menschen unwissentlich die Herausforderung vorfinden ihre Kirchenzugehörigkeit zu ändern. Ein Umzug birgt oft viele organisatorische Fragen. Ein besonders häufiges Thema ist die Frage ebenso wie jemand der den Wohnsitz wechselt seine Mitgliedschaft in der Kirchengemeinde regelt. Dies scheint auf den ersten Blick ebenfalls eine kleine Hürde zu sein.

Fallstudie der Anfrage zeigt uns die Problematik. Ein Student musste aufgrund seines Studiums umziehen und hat sich in einer neuen Kirchengemeinde registriert. Mit dieser Situation fühlen sich viele Menschen die in einer ähnlichen Lage sind. Oft wissen sie nicht – wie sie die endgültige Entscheidung treffen sollen.

Eine der wichtigsten Informationen zu Beginn ist: Dass in Deutschland die Kirchengemeinden bei Umzügen in der Regel automatisch informiert werden. Hier kommt die bürgerliche Gemeindeverwaltung ins Spiel. Diese routinemäßigen Meldungen können den Prozess erheblich vereinfachen. Sofern das neue Pfarramt benachrichtigt wird ist der Wechsel in der Regel ohne zusätzliche bürokratische Hürden möglich. Das bedeutet jedoch nicht – dass man keine Eigeninitiative zeigen sollte.

Die Frage der Kirchensteuer kann oft missverstanden werden. Im Gegensatz zur allgemeinen Vorstellung bekommen nicht die jeweiligen Gemeinden das Geld. Vielmehr fließt die Kirchensteuer an das Bistum oder die Landeskirche. Bei Spenden ist dies anders. Sie können selbst entscheiden wohin Ihre Spenden gehen sollen. Eine Umstellung kann also viele Fragen aufwerfen.

Die Person » die nun in einer neuen Stadt lebt « denkt bereits an ihre alte Kirche. Das Vertrauen ´ welches in Ehrenamtlichkeit gefestigt ist ` wird oft nicht einfach aufgegeben. Viele fühlen sich mit ihrer Heimatgemeinde verbunden. So wird die Idee laut – mit einem alten Pastor zu sprechen. Das kann oft eine gute Möglichkeit sein – besonders, wenn eine freundschaftliche Beziehung bereits besteht. Ein offenes 💬 kann hier viel klären. Manchmal reicht es – dem Pastor das Vorhaben zu erläutern. Das so genannte "Umpfarren" wie es unter der Jugendsprachkultur beschrieben wird ist durchaus eine pragmatische Antwort auf das Problem.

Trotzdem bleibt es ratsam sich auch im neuen Zuhause umzusehen. Vielleicht kann man einige Gottesdienste besuchen um ein Gefühl für die neue Gemeinschaft zu ausarbeiten.

In Anbetracht all dieser Punkte scheint es sinnvoll zu sein die nächsten Schritte sorgfältig zu planen. Die Frage bleibt: Welche Kirche ist die richtige ein und wie geht es mit der alten weiter? Wer weiß, vielleicht findet man nach einem Besuch sogar eine neue Anlaufstelle die auf ähnliche Art und Weise zur eigenen Zukunft beiträgt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass der Wechsel der Kirchengemeinde in Deutschland ein weitgehend automatisierter Vorgang ist. Das Engagement und die Verbundenheit ´ die man zur eigenen Gemeinde entwickelt hat ` sollte jedoch nicht übersehen werden. Die besten Dinge im Leben sind oft Resultate einer persönlichen Initiative und offenen Gespräche.






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