Der richtige Zeitpunkt: In welcher Zeitform verfasst man eine Buchstellungnahme für die 5. Klasse?

In welcher Zeitform sollte eine Stellungnahme für ein Kinderbuch im Gymnasium verfasst werden—Gegenwart oder Vergangenheit?

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Die Fragestellung zur Zeitform einer Stellungnahme zu einem 📖 ist von großer Bedeutung. Sie beeinflusst – ebenso wie der Leser die eigene Sicht des Schreibenden wahrnimmt. Viele Schüler stehen vor der Herausforderung—sich entscheiden zu müssen, ob sie in der Gegenwart oder in der Vergangenheit schreiben. Für Kinderbücher insbesondere in der 5. Klasse – ist die Gegenwartsform oft die bevorzugte Wahl.

Eine Stellungnahme konzentriert sich in der Regel auf den eigenen Eindruck des Schreibenden. Die Verwendung der Gegenwart ist hier sinnvoll. Man könnte beispielsweise beginnen: „Der Autor verwendet eine klare, für Kinder gut verständliche Sprache.“ Dieser Ansatz gibt sofort einen Einblick in die eigene Wahrnehmung des Werkes. Der Schüler drückt seine Meinung aus und reflektiert den Inhalt.

Allerdings haben viele Schüler Schwierigkeiten in der Gegenwart zu bleiben. Bücher werden häufig in der Vergangenheit verfasst—das führt dazu, dass beim Schreiben von Stellungnahmen diese Form oft unbewusst gewählt wird. So könnte jemand schreiben: „Ich fand das Buch XXX interessant, da es um … geht.“ Damit wird unweigerlich aus der Sicht der Vergangenheit erzählt ebenfalls wenn die eigene Meinung in der Gegenwart formuliert werden sollte.

Lehrkräfte neigen dazu diese Schreibweise als positiv zu betrachten. Die Vergangenheit hat ihren Platz—insbesondere in der Zusammenfassung der Handlung. Man könnte also schreiben: „Ich habe die Geschichte gelesen und fand sie bewegend, weil die Ereignisse zum Nachdenken anregen.“ Diese Form zeigt, dass man sich mit dem Werk auseinandergesetzt hat.

Ein weiteres Beispiel könnte die Analyse eines Buches wie „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner betreffen. „Mir gefiel das Buch nicht besonders, weil es meiner Meinung nach eher für jüngere Leser geeignet ist.“ Hier können Schüler die Vergangenheit verwenden um ihre Befindlichkeiten zu beschreiben. Dennoch sollte die Analyse deses selbst in der Gegenwart verfasst werden: „Der Charakter Emil zeigt…, während seine Umgebung…“

Zusammenfassend lässt sich sagen » dass es wichtig ist « gezielt das richtige Verhältnis zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu finden. Bei einer Stellungnahme zu einem Kinderbuch sollte der Fokus stark auf der Gegenwart liegen—das zeigt die eigene Meinung und regt gleichzeitig zum Diskurs an.

In kurzen Worten: Schüler sollten wissen: Dass die Gegenwart die richtige Wahl ist wenn es um die Reflexion des Buches geht, während die Verwendung der Vergangenheit eher für die Handlungszusammenfassung sinnvoll bleibt um die eigene Sicht zu stärken. Ein kluger Mix aus beiden Zeitformen kann dazu führen, dass die Stellungnahme an Tiefe gewinnt—und letztlich zur eigenständigen Meinungsbildung anregt. Schüler die sich daran halten, sind auf dem richtigen Weg!






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