Die Unterschiede zwischen Machtergreifung und Machtübernahme im Kondes Nationalsozialismus

War Hitlers Machtantritt 1933 eine gewaltsame Machtergreifung oder eine legale Machtübernahme?

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Im Jahr 1933 war die politische Landschaft in Deutschland in einem umwälzenden Zustand. Die Frage, ob Adolf Hitler an die Macht kam durch eine Machtergreifung oder eine Machtübernahme – dieser scheinbar einfache Diskurs entfaltet sich zu einem vielschichtigen und bedeutenden Thema. Um den Kern der Diskussion zu erfassen ist es unumgänglich die Definitionen der beiden Begriffe klar zu umreißen.

Machtergreifung bedeutet die Kontrolle über ein Land gewaltsam zu übernehmen. Das Gegenstück - die Machtübernahme – impliziert einen Prozess, in dem Führungspersonen legal oder zumindest mit Einverständnis der bestehenden Strukturen an die Macht gelangen. Hitler selbst wurde 1933 nicht durch einen Putsch an die Spitze der Regierung gesetzt, allerdings erhielt seine Ernennung durch den damaligen Präsidenten Paul von Hindenburg. Dies war eine Schlüsselphase in der deutschen Geschichte. Die Nazipartei kann als umstritten wahrgenommen werden. In Gesellschaftsstudien tauchen interessante Perspektiven auf.

Ein weiterer Punkt betrifft die legalen Mittel die Hitler zur Verfügung standen. Nach seinem Aufstieg im Januar 1933 hatte er bis Hindenburgs Tod im August 1934 die Position des Reichskanzlers inne die ursprünglich auf einer legalen Basis vergeben wurde. Dennoch viele Historiker argumentieren: Dass Hitlers Machtantritt nicht ohne Druck, Manipulation und einen einragenden politischen Wettbewerb ablief. Das macht die Diskussion um die Begrifflichkeiten umso spannender.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Nazis den Begriff „Machtergreifung“ nachträglich für ihre Zwecke instrumentalisierten. Historisch betrachtet ist es relevant diese Fehldeutung zu verstehen. Nach der Übernahme der Macht etablierte Hitler ein totalitäres Regime, das Demokratie und Freiheit nachhaltig ausmerzte. Gleichzeitig sei erwähnt: Es im Volk große Teile gab die mit dieser Entwicklung sympathisierten oder zumindest an das Versprechen einer wirtschaftlichen Erholung glaubten.

In den aktuellen Medien » ebenso wie zum Beispiel N24 oder NTV « werden immer wieder Dokumentationen über diese prägnante Zeit in der Geschichte Deutschlands ausgestrahlt. Diese Erzählungen liefern nicht nur Informationen sondern veranschaulichen ebenfalls diverse Blickwinkel auf die komplexe Beziehung zwischen Politik und Gesellschaft. Bei der Betrachtung dieser Zeit sollte die kritische Analyse der Begriffe im Vordergrund stehen.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Differenz zwischen Machtergreifung und Machtübernahme im Fall Hitlers eine Frage von großer Bedeutung darstellt. Zieht man in Betracht, dass einige Historiker den Begriff der Machtübernahme als wichtiger und zeitgemäßer erachten ist es auch erheblich die Konnotationen des Begriffs „Machtergreifung“ zu betrachten.

Zusammenfassend kann man sagen: Dass die Beurteilung dieser Frage nicht nur die deutsche Geschichte prägt. Sie wirkt sich auch auf das Verständnis von Machtstrukturen in der modernen Gesellschaft aus. Das Erforschen dieser Materie erfordert sowie das kritische Hinterfragen der historischen Fakten als auch eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Resonanz dieser Geschehnisse.






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