Die chaotische Natur der Drehimpulse von schwarzen Löchern

Inwiefern beeinflusst der Drehimpuls von schwarzen Löchern ihre Rotationsrichtung?

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Die Frage nach der Drehrichtung von schwarzen Löchern mag zunächst simpel erscheinen. Anders als man vielleicht erwarten würde lenkt sie uns in ein faszinierendes Thema. Das Universum ist ein Ort voller chaotischer Bewegungen und unerklärlicher Phänomene. Wenn Masse sich konzentriert – entsteht zwangsläufig ein Drehimpuls. Dies geschieht nicht nur bei schwarzen Löchern allerdings ebenfalls in Galaxien und bei Sternen. Tatsächlich ist die Drehrichtung nicht dauerhaft. Sie kann variieren und hängt stark von den Bedingungen ab unter denen das schwarze Loch entstanden ist.

Physikalische Gesetze, ebenso wie der Drehimpuls-Erhaltungssatz, spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Es gibt jedoch keine festgelegte Richtung der Drehbewegung. Wie bei einem Tennisball gilt das Prinzip der Zufälligkeit. Die Ausrichtung der Drehachsen von kosmischen Objekten zeigt sich als ähnelt unkoordiniert und chaotisch. Eine Eiskunstläuferin die beim Drehen ihre Arme anlegt präsentiert anschaulich wie der Drehimpuls sich verändern kann. Bei schwarzen Löchern ist dies analog. Ihre Rotationsgeschwindigkeit nimmt dramatisch zu, wenn sie die immense Masse eines Sterns in einem verhältnismäßig kleinen Raum komprimieren.

Die Verbindung zwischen der Masse und der Rotationsgeschwindigkeit ist enorm. Vor der Bildung eines schwarzen Lochs könnte der auch in einer chaotischen Gaswolke existiert haben. Diese strukturlose Ansammlung beeinflusst die finale Richtung des Drehimpulses. Ob ein Stern links- oder rechtsdrehend ist, bleibt so selbst bei einem Teleskopblick oft unentdeckt.

Geht man von der Annahme aus, dass die meisten Spiralgalaxien ein zentrales schwarzes Loch besitzen sieht man ebenfalls dass ihre Ausrichtung nicht immer genau ist. Eine Spirale kann eine vollkommen andere Richtung zu einer anderen Galaxie haben auch wenn sie beide aus ähnlichen Stoffen bestehen.

Wenn schwarze Löcher kollidieren treffen unterschiedliche Rotationen aufeinander. Die Rotationsenergie der beiden verbundenen schwarzen Löcher addiert sich. Bei entgegengesetzten Rotationen kommt es zu einem konkurrenzfähigen Prozess, in dem die resultierende Rotation durch die Kombination beider Massen bestimmt wird. Dies wirkt sich wiederum auf die gesamte Dynamik des Systems aus.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass schwarze Löcher – gemessen an ihren teils chaotischen Ursprüngen und den nicht-linearen Einflüssen von anderen Sternen und ihrer Umgebung – eine Vielzahl an möglichen Rotationsrichtungen haben. Die Drehrichtung ist also nicht eindeutig festgelegt. Es bleibt spannend zu beobachten – wie sich diese Erkenntnisse weiterentwickeln und was sie über die Struktur des Universums lehren können. So bleibt die Antwort auf die eingangs gestellte Frage mehrdeutig und eröffnete damit weiterhin die Diskussion über die mysteriösen Bewegungen im Kosmos.






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