Die sprachliche Identität der Kurden in der Türkei: Türkisch oder Kurdisch?
Wie beeinflusst die kulturelle und politische Geschichte die Sprachkenntnisse der Kurden in der Türkei und anderswo?
Wird oft gefragt, ob Kurden Türkisch können. Die Antwort ist nicht so einfach. Manche Kurden die in der Türkei aufgewachsen sind, sprechen fließend Türkisch. Bei irakischen und syrischen Kurden sieht die Lage jedoch anders aus. Ihnen wird die Möglichkeit ´ Türkisch zu lernen ` oft verwehrt. Was ist mit Kurden in Deutschland? Hier spricht man eher Kurdisch.
Eine wichtige Erklärung ist die Schlüsselrolle die Sprache in der Identität spielt. Kurdisch ist eine indogermanische Sprache Türkisch gehört jedoch zur Turksprache. Dies kann das Erlernen beider Sprachen für viele Kurden als komplex erscheinen. Die Assimilationspolitik der Türkei hat weitere Herausforderungen hervorgebracht. Ein wichtiges Thema in der Diskussion über die Kurden. Tatsächlich wurde im Vertrag von Lausanne 1923 die Animateur der Assimilierungsbestrebungen geplant. Die Bestrebungen gingen jedoch weit über die Vereinbarungen hinaus.
Die Türkei leugnete kulturelle und ethnische Unterschiede. Ein Beispiel verdeutlicht dies. Kurden wurden als türkisches Volk dargestellt das aus Zentralasien eingewandert ist. Diese Rhetorik führte zu einem tief verwurzelten Misstrauen gegenüber der kurdischen Identität. Man stelle sich vor, dass im offiziellen Wörterbuch der Türk Dil Kurumu 1979 der Begriff "Kurde" als Angehöriger einer Gemeinschaft türkischer Herkunft definiert wurde. So was zeugt von weitreichenden Vorurteilen. Kurdisch sprechen – das war, so die staatliche Sichtweise, ein Zeichen des kulturellen "Verfalls".
Ein weiterer Aspekt ist die faktische Sprachunterdrückung. 1991 war die Verbreitung kurdischer Medien noch illegal. Ein Gesetz · das die Verwendung von Kurdisch in Bildungsinstitutionen verbot · existierte bis vor wenigen Jahrzehnten. In den Schulbüchern und Landkarten fehlten Definitionen zu den Kurden. Aufgrund solcher Maßnahmen erlitten viele Kurden einen Verlust ihrer kulturellen Identität. Der Sprachunterricht in der eigenen Muttersprache blieb für Kurden ein unerfüllter Traum.
Zurück zu den Kurden die in der Türkei leben. Viele beherrschen Türkisch gut insbesondere in städtischen Gebieten. Menschen in ländlichen Regionen hatten es schwerer. Kinder ´ die in der Türkei aufwachsen ` erhalten oft nur im Kindergarten oder in der Schule gegenüber Türkisch Zugriff auf die Sprache. Daher ist nicht jeder Kurde bilingual. Eine Situation – die den Austausch unter den Kulturen erschwert. Einige Kurden sprechen in ihren Familien nur Kurdisch. Was bedeutet das für die nächste Generation?
So kam es: Dass Kinder deren Eltern nur Kurdisch sprechen, vorhandene Sprachkenntnisse nur schwer aufbauen können. Man sieht dies überall nicht nur in der kurdischen Gemeinschaft. Auch in türkischen Familien gibt es Kinder die zu Hause nur die Sprache der Eltern lernen. Ein Beispiel für die Integrationskomplexität. Es wird nicht häufig thematisiert: Dass kulturelle Zugehörigkeit nicht immer bedeuten muss die jeweilige Amtssprache zu beherrschen.
Gut informierte Quellen zeigen: Dass über die ethnische und sprachliche Identität der Kurden in der Türkei viel diskutiert wird. Oft wird ebenfalls die Situation von Kurden in Iran oder im Irak angesprochen. In diesen Ländern beträgt der Zugang zur Bildung in der jeweiligen Muttersprache jedoch auch eine Herausforderung. Kurdisch sprechen ´ bedeutet oft auch ` die emotionalen Wurzeln zu bewahren. Ein Beispiel aus dem Alltag eines Kindergartenpraktikanten zeigt: Kinder fragen nach der Herkunft, werden aber oft nicht auf ihre Identität vorbereitet.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die sprachliche Identität der Kurden in der Türkei stark von politischen und sozialen Faktoren geprägt ist. Türkisch sprechen, das ist die Realität für viele Kurden. Doch viele können nicht. Und das ist nur ein Teil der Story.
Eine wichtige Erklärung ist die Schlüsselrolle die Sprache in der Identität spielt. Kurdisch ist eine indogermanische Sprache Türkisch gehört jedoch zur Turksprache. Dies kann das Erlernen beider Sprachen für viele Kurden als komplex erscheinen. Die Assimilationspolitik der Türkei hat weitere Herausforderungen hervorgebracht. Ein wichtiges Thema in der Diskussion über die Kurden. Tatsächlich wurde im Vertrag von Lausanne 1923 die Animateur der Assimilierungsbestrebungen geplant. Die Bestrebungen gingen jedoch weit über die Vereinbarungen hinaus.
Die Türkei leugnete kulturelle und ethnische Unterschiede. Ein Beispiel verdeutlicht dies. Kurden wurden als türkisches Volk dargestellt das aus Zentralasien eingewandert ist. Diese Rhetorik führte zu einem tief verwurzelten Misstrauen gegenüber der kurdischen Identität. Man stelle sich vor, dass im offiziellen Wörterbuch der Türk Dil Kurumu 1979 der Begriff "Kurde" als Angehöriger einer Gemeinschaft türkischer Herkunft definiert wurde. So was zeugt von weitreichenden Vorurteilen. Kurdisch sprechen – das war, so die staatliche Sichtweise, ein Zeichen des kulturellen "Verfalls".
Ein weiterer Aspekt ist die faktische Sprachunterdrückung. 1991 war die Verbreitung kurdischer Medien noch illegal. Ein Gesetz · das die Verwendung von Kurdisch in Bildungsinstitutionen verbot · existierte bis vor wenigen Jahrzehnten. In den Schulbüchern und Landkarten fehlten Definitionen zu den Kurden. Aufgrund solcher Maßnahmen erlitten viele Kurden einen Verlust ihrer kulturellen Identität. Der Sprachunterricht in der eigenen Muttersprache blieb für Kurden ein unerfüllter Traum.
Zurück zu den Kurden die in der Türkei leben. Viele beherrschen Türkisch gut insbesondere in städtischen Gebieten. Menschen in ländlichen Regionen hatten es schwerer. Kinder ´ die in der Türkei aufwachsen ` erhalten oft nur im Kindergarten oder in der Schule gegenüber Türkisch Zugriff auf die Sprache. Daher ist nicht jeder Kurde bilingual. Eine Situation – die den Austausch unter den Kulturen erschwert. Einige Kurden sprechen in ihren Familien nur Kurdisch. Was bedeutet das für die nächste Generation?
So kam es: Dass Kinder deren Eltern nur Kurdisch sprechen, vorhandene Sprachkenntnisse nur schwer aufbauen können. Man sieht dies überall nicht nur in der kurdischen Gemeinschaft. Auch in türkischen Familien gibt es Kinder die zu Hause nur die Sprache der Eltern lernen. Ein Beispiel für die Integrationskomplexität. Es wird nicht häufig thematisiert: Dass kulturelle Zugehörigkeit nicht immer bedeuten muss die jeweilige Amtssprache zu beherrschen.
Gut informierte Quellen zeigen: Dass über die ethnische und sprachliche Identität der Kurden in der Türkei viel diskutiert wird. Oft wird ebenfalls die Situation von Kurden in Iran oder im Irak angesprochen. In diesen Ländern beträgt der Zugang zur Bildung in der jeweiligen Muttersprache jedoch auch eine Herausforderung. Kurdisch sprechen ´ bedeutet oft auch ` die emotionalen Wurzeln zu bewahren. Ein Beispiel aus dem Alltag eines Kindergartenpraktikanten zeigt: Kinder fragen nach der Herkunft, werden aber oft nicht auf ihre Identität vorbereitet.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die sprachliche Identität der Kurden in der Türkei stark von politischen und sozialen Faktoren geprägt ist. Türkisch sprechen, das ist die Realität für viele Kurden. Doch viele können nicht. Und das ist nur ein Teil der Story.