Der Umstieg von der 125er zur 600er: Herausforderungen und Chancen im Kurvenhandling

Wie bewältigt man den Wechsel von einer 125er zu einer 600er Maschine und was ist beim Kurvenfahren zu beachten?

Uhr
Der Umstieg von einer 125er auf eine 600er Motorrad ist ein bedeutender Schritt. Viele haben diesen Sprung gemacht und stehen Fragen gegenüber. Eine 125er YZF von Yamaha wiegt etwa 140 Kilo. Die 600er R6 bringt es jedoch auf stolze 200 Kilo. Die entscheidende Frage ist: Wie stark beeinflusst dieses Gewicht das Fahrverhalten? Ein weiterer Punkt sind die Kurven. Immer wieder hört man den Rat, das Motorrad in die Kurve „zu drücken“. Doch wie funktioniert das genau?

Zunächst einmal gilt es zu betonen: Dass der Gewichtsunterschied beim Fahren in der Regel weniger dramatisch ist. Das Handling der 600er wird durch das höhere Gewicht anfangs möglicherweise „gewöhnungsbedürftig“. Interessanterweise fallen die 60 Kilo zusätzlich im normalen Fahrbetrieb kaum ins Gewicht. Schließlich zählt die Technik des Fahrens. Dieses Gewicht spürt man lediglich beim Rangieren. Man muss darauf vorbereitet sein ´ die Maschine gegebenenfalls sanft zu beherrschen ` um sie zu bewegen.

Ein spannender Hinweis ist, dass man die 600er R6 oft im vollen Umfang genießen kann. Tatsächlich stellt sich heraus, dass große Fahrer wie du mit einer Körpergröße von 1⸴84 Metern und einem Gewicht von 67 Kilo, keine Probleme haben sollten. Das Verhältnis zwischen Körpergröße und Maschinengewicht scheint gut zu passen. Zahlreiche Fahrer berichten – dass sie sich schnell an die neue Maschine gewöhnen. Sie fühlten sich wohl und sicher im Sattel.

Wohl gemerkt Sicherheit geht beim Fahren immer vor. Eine Probefahrt beim Händler ist deswegen ratsam. Hierbei kann man sich mit dem neuen Gewicht und dem geänderten Fahrverhalten vertraut machen. Insbesondere beim Kurvenfahren ist es wichtig den richtigen Umgang zu finden. Diese Technik, das Motorrad „in die Kurve drücken“, hat ihre Berechtigung. Das richtige Körpergewicht zu nutzen ist entscheidend.

Zugleich gibt es Hinweise auf Sicherheitsmaßnahmen. Etwa ein Sicherheitstraining beim ADAC. Solche Trainings bieten einzigartige Möglichkeiten das Kurvenfahren zu perfektionieren. Viele Fahrer unterschätzen, ebenso wie viel Spielraum ihnen dabei bleibt. Sie merken oft erst später wie sehr sie von diesen Trainings profitier(t)en.

Ein weiterer Aspekt betrifft die Drosselung der Leistung. Wenn man die R6 auf 48 PS drosselt – sind die Herausforderungen im Alltag deutlich spürbar. Die 120 PS sind schließlich darauf ausgelegt, gut genutzt zu werden. In langsamen Geschwindigkeiten muss man vorsichtig und geschickt agieren, anderenfalls kann es schnell zu Missgeschicken kommen. Rangieren wird dann eine echte Herausforderung. Daher ist es ratsam – die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen.

Letztlich gibt es ebenfalls positive Erfahrungen. Ein Fahrer der von einer 125er NSR auf eine 600er CBR gewechselt ist, bestätigte: Der Umstieg verlief reibungslos. Die 60 Kilo weiterhin sind beim Fahren weniger spürbar als gedacht. Taktik und Technik sind die Schlüssel. Und immer daran denken – das Motorradfahren ist nicht nur eine Herausforderung, allerdings ähnlich wie eine Leidenschaft.

Am Ende bleibt der Spaß – mit der richtigen Vorbereitung sind die kommenden Kurven und die neuen Erfahrungen nur der Beginn einer aufregenden Reise.






Anzeige