Die Verdopplungsstrategie beim Roulette: Ein kritischer Blick auf Chancen und Risiken

Kann die Verdopplungsstrategie langfristig beim Roulette zu Gewinnen führen, oder ist das Risiko zu hoch?

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Roulette ist ein faszinierendes Spiel der Wahrscheinlichkeit. Entsprechend erfreuen sich viele Spieler der unterschiedlichen Strategien die angeblich zu Gewinnen führen sollen. Eine besonders weit verbreitete Methode ist die Verdopplungsstrategie. Sie geht von der Annahme aus – dass sich die Spielausgänge beeinflussen lassen. Doch ist das wirklich möglich?

Zuerst genauer hinschauen - einige Spieler setzen 1 💶 auf eine Farbe die zuvor nicht erschien. Die Logik dahinter klingt einfach: Wenn das Ergebnis in der Vergangenheit eine bestimmte Tendenz zeigte, sollte die Wette auf eine andere Farbe einfacher sein. Die Überlegung ist verlockend. Wer könnte schon an das Unglaubliche denken, dass eine Farbe elfmal hintereinander nicht kommt? Es ist bemerkenswert jedoch in der Praxis eventuelle Gewinne sind häufig trügerisch.

Gleichzeitig gibt es weitere Überlegungen. Bei der genannten Taktik muss das Casino nicht fürchten, dass Spieler zu große Gewinne erzielen. Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit: Dass eine bestimmte Farbe vorübergehend ausbleibt nicht ansatzweise das tatsächliche Ergebnis beeinflusst. Jedes Spiel ist ein eigenständiges Ereignis. Die Mathematik hinter diesem Glücksspiel ist gnadenlos. Ein Spieler verliert immer gegenüber dem Haus. Sogar wenn es sonnig aussieht und Gewinne maximiert werden die Bank gewinnt am Ende in der Regel immer.

Schauen wir uns die Zahlen an - im französischen Roulette beträgt die Wahrscheinlichkeit 18 von 37, also etwa 48⸴65 % auf eine Gewinnchance. Der Erwartungswert bleibt negativ; mathematisch gesehen verliert der Spieler jedes Mal Geld, wenn er den Tisch verlässt. Der Erwartungswert von einem Einsatz lässt sich einfach ermitteln: 2 Euro Gewinn multipliziert mit 18/37 ergibt einen zu erwartenden Gewinn von etwa 0⸴973 Euro. Im Verhältnis zu dem Einsatz von 1 Euro ist das schon sehr bedenklich.

Zusätzlich wird bei einer Verdopplung von Einsätzen der finanzielle Druck immer höher. Ein Spieler könnte auf die Idee kommen: Dass ein besonders hoher Einsatz die Verlustchance minimiert. Angenommen ´ man setzt 1 Euro und verliert ` beim nächsten Mal 2 Euro und verliert erneut. Wahrscheinlich mag das für einige funktionieren aber mathematisch ist es ein zweischneidiges Schwert. Der wahrscheinliche Gewinn bleibt unter dem engagierten Betrag. Es bleibt die feststellbare Wahrheit: Wenn Roulette langfristig betrachtet wird ist das Risiko insolvent zu werden sehr hoch.

Ein weiterer Punkt sollte nicht vergessen werden: Tischlimits. Casinos setzen oft Limits ein – die den maximalen Einsatz regulieren. Das Impulsversagen des Spielers unter Hochdruck kann katastrophale Folgen haben. Spieler die mit Verlustprogressionen arbeiten und darauf hoffen die Verluste durch hohe Einsätze auszugleichen, sehen sich schnell mit dieser Absperrung konfrontiert.

Die Realität ist, dass obwohl spezielle Aufgaben und Strategien für viele Spieler attraktiv erscheinen, weiterhin als nur der Spieler und seine Gewinnhistorie auf dem Spiel stehen. Die Menge an Gegnern die das Casino betritt sorgt dafür: Dass die Gewinne vorübergehend bleiben. Manch ein Spieler mag tatsächlich kleinere Erfolge feiern allerdings die Rückkehr zum Casino führt auf lange Sicht unvermeidlich zu Verlusten. Manchmal ist es ebenfalls besser die Finger von solchen Strategien zu lassen – der Spaß steht hier an erster Stelle, nicht der Geldgewinn.

Schlussendlich - wenn man das Spielen liebt sollte man stets daran denken Grenzen zu setzen und sich des Risikos bewusst zu sein. Das Spiel sollte vor allem Freude bereiten. Wer jedoch den Glauben an langfristige Gewinne durch die Verdopplungsstrategie hegt ist in der Illusion gefangen. Das Spiel bleibt riskant - das Haus gewinnt immer.






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