Gefährliche Wette: Wandfarbe als Snack?

Ist es gefährlich, Wandfarbe zu konsumieren, und was steckt hinter solchen riskanten Entscheidungen?

Uhr
Kürzlich gab es eine skurrile Anekdote. Ein Freund des Fragestellers machte eine eher absurde Wette. Er wettete um 5 €, dass er Wandfarbe essen könne. Der Klingelton von Unsinn war unüberhörbar. Mit einem großen Esslöffel nahm er eine Portion pinker Wandfarbe und gönnte sich einen großen „Schluck“. Es stellt sich die Frage – ob solche aktionen ohne Folgen bleiben. Wandfarben bestehen aus vielen Chemikalien. Die enthaltenen Stoffe sind durchaus bedenklich. Man denke an Polymerdispersionen, Pigmente Farbstoffe Konservierungsmittel und viele weitere Additive. Das klingt schon gefährlich.

Hersteller müssen nicht immer detaillierte Angaben zu Inhaltsstoffen machen. Oft fehlt die Kennzeichnung gemäß GHS (Globally Harmonized System). Das bedeutet jedoch nicht – dass alles harmlos ist. Ein Beispiel ist das Biozid Methylisothiazolinon. Dieses wurde zur Konservierung eingesetzt und ist ein ernstzunehmender Stoff. Umfangreiche Informationen finden sich auf Wikipedia. Es wird deshalb dringend geraten – solche Experimente zu unterlassen. In diesem Punkt hat der Fragesteller recht. Die Gesundheit steht auf dem Spiel.

Besonders besorgniserregend wird es, wenn man bedenkt: Der Freund des Fragestellers wahrscheinlich nicht nur ein großes Problem mit der Nahrung hat. Ein Besuch bei Fachärzten könnte dringend notwendig sein. Die Komponenten von Wandfarben sind alles andere als gesund. Jeder Anstrichstoff setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen: Bindemitteln, Pigmenten, Füllstoffen und Lösungsmitteln. Hinzu können noch Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel und Konservierungsmittel kommen. All dies klingt komplex. Und das geschmackliche Erlebnis? Garantiert nicht angenehm!

Man könnte fast annehmen, dass man für 5 € keine besonderen Geschmacksnoten erwarten sollte. Ein Anruf beim Giftnotruf könnte Klarheit schaffen. Sie informieren darüber, ob solche „Leckerbissen“ tatsächlich problematisch sind. Sofortige Maßnahmen sind lebenswichtig. Es wäre ratsam die Farbreste so schnell wie möglich wieder aus dem Körper zu bekommen. Ein abführendes Mittel oder eine ärztliche Behandlung könnte nötig sein. Die Frage nach der Mentalität bleibt weiterhin im Raum stehen. Wie kommt man nur auf solch dumme Ideen? Es bleibt unverständlich und gleichzeitig beunruhigend.

Fazit: Solche Erlebnisse sind eine Mahnung sind, dass wir sorgsam mit unserer Gesundheit umgehen sollten. Wandfarbe gehört nicht auf den Speiseplan. Unsinnige Wetten können tragische Folgen haben. Seien wir also weise, ebenfalls im Spaß.






Anzeige